Rhiannan Iffland und Aidan Heslop: „Ich will den Prozess genießen“.
Bei der dritten Station der Red Bull Cliff Diving World Series 2023 gab es teilweise ein neues Podium im Vergleich zu Boston und zu Paris. Zwar siegte bei den Frauen wieder einmal die australische Dominatorin Rhiannan Iffland, doch bei den Männern siegte erstmals in dieser Saison Aidan Heslop. Der 21-jährige Brite zeigte dabei im Polignano a Mare einen der besten und gefährlichsten Einzelsprünge aller Zeiten.
Rhiannan, das dritte Event in 2023 und der dritte Sieg …
Rhiannan Iffland: Ich denke, das ist definitiv kein Zufall. Es waren viele, viele Jahre, um heute an diesen Punkt zu gelangen. Ich denke, es ist einfach die Art und Weise, wie ich jetzt an den Wettbewerb herangehe, und ich finde die positive Energie aus den Ergebnissen, um immer weiterzumachen und bei jedem Event neuen Schwung zu holen. Ich denke, es geht darum, den Weg zu finden, mit dem Druck umzugehen, mich da oben frei zu fühlen und den Prozess zu genießen.
Das nächste Event ist erst wieder am 3. August in Japan. Was machst Du in der Zwischenzeit bis dahin?
Rhiannan Iffland: Ob kurze oder lange Pause, erst einmal geht es immer darum, sich von jedem Wettkampf zu erholen und neue Kraft zu tanken. Vor allem Mental muss man bereit sein. Aber bei so einer langen Pause, geht es erst einmal zurück in die Heimat, um Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen. Wahrscheinlich bin ich auch den einen oder anderen Tag unterwegs, zum Surfen. Und dann gilt es den Fokus auf den nächsten Wettkampf zu richten.
Aiden, Du hast Constantin Popovici nach zwei überragenden Siegen in 2023 hier in Polignano a Mare knapp geschlagen. Dabei warst Du nach dem ersten Tag am Ende des Feldes. Erst Dein „Forward 4 Somersaults 3½ Twists Pike“, ein sensationeller und zugleich extrem schwieriger Sprung, hat Dich an die Spitze gespült. Wie geht es Dir nach diesem Wettkampf?
Aidan Heslop: Constantin ist in dieser Saison ein ziemliches Kraftpaket und ich habe mir am ersten Tag keinen wirklich guten Start gegönnt. Ich meine, der zehnte Platz war wirklich nicht da, wo ich sein wollte. Aber es über zwei Sprünge auf den ersten Platz zu bringen, ist wahrscheinlich das beste Comeback, das ich jemals in meinem Leben umsetzen konnte. Ich könnte mit den beiden Sprüngen vom zweiten Tag, nicht zufriedener sein. Es war aber ein hartes Stück! (Red Bull/TX)
Foto: Romina Amato / Red Bull Content Pool