U21-Handballer sind Weltmeister!
Die deutschen Handballer ist zum dritten Mal U21-Weltmeister. Am Sonntagabend krönte sich die DHB-Auswahl nach einem hochklassigen und intensiven Finale zum neuen Weltmeister. Als der Abpfiff um exakt 19:26 Uhr ertönte, kannte der Jubel fast keine Grenzen mehr: Fans und Spieler wurden zu einer feiernden Einheit. Bei dem 30:23-Sieg über Ungarn ragte Torwart David Späth ein wenig aus dem Kollektiv.
Es war der sechste Titel für U21-Bundestrainer Martin Heuberger, der den Triumpf in Berlin mit seinen beiden Assistenten Carsten Lichtlein und Klaus-Dieter Petersen sichtlich genoss. Zum Heimsieg wurde es für sechs Spieler aus der Kooperation der Füchse Berlin und des 1. VfL Potsdam, deren Entwicklung durch den Mentor „Bob“ Hanning nun seine Krönung erfuhr. Max Beneke, Tim Freihöfer, Matthes Langhoff, Nils Lichtlein, Lasse Ludwig und Moritz Sauter durften sich von „ihrem Publikum“ im Kreis der gesamten Mannschaft ausgelassen feiern lassen.
Vor 8.235 Fans in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle neutralisierten sich beide Mannschaften sehr lange Zeit vor der Pause, auf höchstem Niveau. Beste Spieler vor dem Seitenwechsel die beiden Torhüter: David Späth und Kristof Palacsics. Weil dazu auch beide Defensiven stark arbeiteten, blieben die ersten 20 Minuten torarm. Ungarn war nur einmal, beim 5:4, in Führung, sonst lag die DHB-Auswahl vorne, die zuvor keines der letzten drei Duelle gegen die Magyaren aber gewinnen konnte.
Die individuell starken Ungarn, die wie Deutschland alle sieben vorherigen Partien gewonnen hatten, waren der mit Abstand beste Gegner der deutschen Mannschaft bei dieser Weltmeisterschaft. Aber die DHB-Auswahl setzte wieder einmal auf ihre Breite im Kader, zur Pause hatten sich bereits acht Spieler in die Torschützenliste eingetragen, angeführt von Nils Lichtlein. Als Elias Scholtes mit dem Pausenpfiff das 14:11 erzielte, kochte die Halle wie im Halbfinale fast über.
Nach der Pause spielte sich die deutsche Mannschaft dann in einen Rausch, gegen weiterhin starke Ungarn. David Späth hielt mehr als ein guter Torwart halten muss und Elias Scholtes traf aus beinahe jeder Lage. Am Ende ein verdienter 30:23-Sieg in einem hochklassigen Finale … Berlin wurde zu einer einzige Handballparty! (FKF)
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