Carsten Schmidt: „Aus der Partnerschaft soll ein Pull-Effekt entstehen“.
Für die Special Olympics World Games Berlin 2023 haben sich die elf führenden deutschen Anbieter von Bewegtbild zusammengeschlossen, um mit ihrer geballten Kraft die Wettbewerbe zu begleiten. Ziel ist es Menschen mit geistiger Behinderung mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Carsten Schmidt, Vize-Präsident der Special Olympics Deutschland, erklärt die historische Besonderheit dieser Medien-Allianz.
Was ist das Besondere an dieser Medien-Allianz?
Carsten Schmidt: Das es so etwas noch nie gab!
Normalerweise sind diese Unternehmen eigentlich immer Konkurrenten, gerade um die Sportrechte. Der Sportrechte Markt in Deutschland ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten immens gewachsen, und jeder dieser Player hat seinen Platz in diesem
Markt. Und in der Regel geht es um Exklusivität, oder um das Ausstechen von den Konkurrenten. Hier haben wir es eben geschafft, alle zusammen hinter ein Motto zu bringen und das ist etwas Besonderes in der deutschen Sportmedienlandschaft. Wir sind richtig stolz darauf, dies geschafft zu haben.
Wie wichtig ist die Allianz für die Special Olympics World Games?
Carsten Schmidt: Die Special Olympics sind noch nicht so bekannt, obwohl es die größte Inklusionsbewegung im weltweiten Sport ist. Wir müssen noch den Nachweis erbringen, dass wir eine Organisation sind, die es wert ist, diese Aufmerksamkeit zu bekommen. Und mit den anstehenden Weltspielen in der deutschen Hauptstadt, der größten Multi-Sportveranstaltungen seit 1972 in Deutschland, haben wir diese große und einmalige Chance!
Aus diesem Grund freue ich mich sehr darüber, dass diese Unternehmen uns ihre Aufmerksamkeit schenken und mit ihren Berichten über die vielen tollen Athletinnen und Athleten sowie generell über die Weltspiele in Berlin, die Menschen schenken, die diese bekannten Medienunternehmen verfolgen. Ich habe die Hoffnung, dass wir so viele Menschen berühren, damit aus der Partnerschaft ein Pull-Effekt entsteht, wir uns nicht immer anbieten müssen. Wenn eine Nachhaltigkeit durch das Event in Berlin einfach gelingt!
Was darf man also inhaltlich davon erwarten?
Carsten Schmidt: Wir haben von vornherein darauf großen Wert gelegt, dass alle alles dürfen und wir in voller Transparenz den Zugang zum Material gewährleisten. Es gibt nur einen Unterschied, bei einer gewissen finanziellen Beteiligung kann man
Live-Bericht erstatten, und wenn man diese Größenordnung nicht erfüllt, geht es um die Nachberichterstattung, oder andere Formen der Berichterstattung. So wie ich es wahrgenommen habe, ist es so, dass sich das Feld total komplettiert. Gar nichts ist doppelt oder dreifach besetzt, so dass wir hoffen können, dass vor und während und nach den Weltspielen durch die elf Partner eigentlich alles gut abgedeckt sein wird. Ich denke, so kommt man den Special Olympics World Games Berlin 2023 richtig nahe durch die Berichterstattung, die sich ergänzt. (TX)
Foto: Carsten Schmidt Copyright Special Olympics World Games