Dr. Peter Merten: „Das ist ein Meilenstein für den DEB“.
Die Ausrichtung der 2027 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft geht an den Deutschen Eishockey-Bund e.V. Der DEB setzte sich schließlich gegen Kasachstan durch. Die geheime Wahl fand beim Jahreskongress der IIHF am Finalwochenende der 2023 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Tampere und Riga statt, wo Deutschland heute im Halbfinale auf die USA trifft. 2027 wird in Düsseldorf und Mannheim gespielt.
Neben Deutschland mit DEB-Präsident Dr. Peter Merten an der Spitze bewarb sich allein nur noch Kasachstan um die Ausrichtung der 2027 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft. In der geheimen Wahl setzte man sich gegen Kasachstan schließlich durch. Was bedeutet das nun für das deutsche Eishockey?
Dr. Peter Merten: Das ist ein Meilenstein für den DEB. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen und den Zuspruch der Delegierten in der IIHF. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die geleistete Arbeit in den vergangenen Monaten, besonders bei unserem IIHF WM-Projektteam. Das sorgfältig gemeinsam entwickelte Konzept hat voll überzeugt. Wir freuen uns, im Mai 2027 Gastgeber dieses internationalen Großereignisses mitten im Herzen Europas sein zu dürfen.
Claus Gröbner: Die Freude ist riesig. Wir haben gemeinsam so viel Mühe und so viel Arbeit in diese Bewerbung investiert und sind dafür belohnt worden. Ab nächster Woche beginnt für uns bereits die intensive Vorbereitungsphase auf die WM, knapp vier Jahre Zeit bis zum Event hören sich nach viel an, sind aber schnell vorbei. Wir haben nun eine intensive, arbeitsreiche Zeit vor uns, die wir produktiv nutzen wollen, um schließlich eine fantastische WM ausrichten zu können.
Damit wird Deutschland zehn Jahre nach der letzten Ausrichtung einer IIHF-Weltmeisterschaft, die der DEB 2017 gemeinsam mit Frankreich ausrichtete, wiederum Gastgeber einer der größten jährlichen Wintersportveranstaltungen weltweit. Was gab den Ausschlag für Düsseldorf und Mannheim?
Dr. Peter Merten: Wir sind außerordentlich froh, in unserem Land über eine bereits bestehende und zudem hervorragende Infrastruktur mit mehreren modernen Arenen zu verfügen. Die Vorauswahl der Spielstätten wurde ausschließlich nach sachlichen Kriterien getroffen. Wir waren fest davon überzeugt, mit der finalen Wahl der beiden Arenen die bestmögliche Bewerbung abgegeben zu haben.
Für die deutschen Spieler bei der 2023 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft geht es jedoch nur um das heutige Halbfinale um 17:20 Uhr gegen die USA!
Fabio Wagner: Wir freuen uns alle sehr auf das Halbfinale und haben uns sehr gut vorbereitet, um den nächsten Schritt in diesem Turnier zu machen. Es wird bestimmt ein ganz besonderes Spiel gegen einen echten Top-Gegner.
Parker Tuomie: Man merkt, wie wohl wir uns hier in Tampere fühlen. Wir kennen die Kabine, das Hotel, einfach alles. Unsere Arbeit ist hier noch lange nicht zu Ende, es wird ein hartumkämpftes Spiel. Ich glaube beide Teams respektieren sich, es wird ein schnelles Spiel mit Tempo. Wir müssen so weiterspielen wie bisher und auf deren Stars im Team aufpassen. Wir haben gerade im letzten Spiel bewiesen, dass wir gegen Top-Spieler absolut dagegenhalten können und zudem effektiv spielen, was unsere eigenen Chancen in solch einem Spiel angeht.
„JJ“ Peterka: Es war ein großes Ziel der Mannschaft, wieder in unsere Kabine hier in Tampere zurückzukehren. Wir müssen gegen die USA wieder alle so zusammen kämpfen wie gegen die Schweiz. Jeder wird wieder 100 Prozent geben und auch wieder Schüsse blocken, also einfach mit Herzblut spielen. (TX)