Brandon Paul: „Jeder wusste, was er heute zu tun hat“.
Die Playoffs in der easyCredit Basketball-Bundesliga haben mit einem unerwarteten Ausrufezeichen begonnen. Der amtierende Meister ALBA Berlin hat zum Auftakt der Serie nicht nur gegen ratiopharm Ulm verloren, das Heimspiel vor 9.134 Anhängern in der Mercedes-Benz Arena wurde mit 64:88 verloren. „Ulm hat aggressiver gespielt und uns kaum Möglichkeiten gegeben“, fasste es Jonas Mattisseck kurz zusammen.
Brandon, was für ein Start in diese Serie gegen den amtierenden Meister und Favoriten auf die erneute Meisterschaft. Was war heute das Erfolgsrezept?
Brandon Paul: Jeder wusste, was er heute zu tun hat. Im Vergleich zu den Spielen in der regulären Saison wollten wir die ersten Akzente setzen, haben so bereits früh ihr Spiel konsequent verlangsamt. Gerade weil uns das so gut gelungen ist, konnten wir unser Spiel aufziehen. Das Resultat spricht für sich.
Bereits am Mittwoch kommt Berlin nach Ulm. Eine Chance auf 2:0 zu stellen?
Brandon Paul: Natürlich ist Spiel zwei in der ratiopharm Arena eine große Chance für uns, für unsere Fans, um ein weiteres Spektakel zu erleben. Und wir werden auf jeden Fall alle bereit sein … wir brauchen denselben Fokus und zusätzlich die volle Unterstützung von den Rängen
Und wie haben die beiden Coaches den Auftakt in die Playoffs gesehen?
Anton Gavel: Herzlichen Glückwunsch an meine Spieler zum ersten Sieg in dieser Serie. Im dritten und vierten Viertel haben wir defensiv wenig zugelassen, der Lauf hat uns heute sehr geholfen. Wir waren aber bereits in der ersten Hälfte voll drin im Spiel, haben über die vollen 40 Minuten gekämpft und fest daran geglaubt, dass wir in Berlin gewinnen können. Es steht jetzt aber erst 1:0 in dieser Serie. Im zweiten Spiel gilt es, nachzulegen, den Erfolg zu bestätigen.
Israel González: Es ist schwer, ein gutes Team wie Ulm drei Mal hintereinander zu schlagen. Unser Gegner hat mit mehr Einsatz gespielt und besser verteidigt als wir. 19 Ballverluste für uns und 14 Ulmer Steals sprechen eine sehr deutliche Sprache. Wir müssen aus dieser Partie lernen und uns schnell an die Intensität der Playoffs gewöhnen. Zwar liegen wir in der Serie hinten, aber es steht erst 0:1. Am Mittwoch können wir vieles in Ulm bereits besser umsetzen. (MagentaSport/TX)
Foto: Brandon Paul Copyright MagentaSport