Michael Matthews: „Mir fehlen einfach die Worte“.
Michael Matthews hat die ambitionierte Fahrweise seiner Teamkollegen von Jayco AlUla mit dem Sieg auf der dritten Etappe des Giro d´Italia 2023 positiv beendet. Für den 32-jährigen Australier war es der dritte Etappensieg bei der italienischen Grand Tour, der erste seit 2015. Im Sprint überraschte Michael Matthews die Konkurrenz um Mads Pedersen (Trek-Segafredo) und Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck).
Michael, Dein erster Etappensieg seit 2015. Wie geht es Dir?
Michael Matthews: Ehrlich gesagt bin ich sprachlos, nach allem, was ich allein nur in den vergangenen zwei Monaten alles durchgemacht habe … mit einem Sieg für das Team zurückzukommen, ist unglaublich!
Deine Teamkollegen haben die Fluchtgruppe gestellt und im entscheidenden Anstieg das Feld gesprengt. Warst Du dem Team den Sieg schuldig?
Michael Matthews: Wir sind heute den ganzen Tag gefahren und mein Team hat sich voll dafür eingesetzt, dass ich diese Etappe gewinne. Ich meine, mir fehlen im Moment die Worte, es war so eine Achterbahnfahrt in diesem Jahr, schon auf der dritten Etappe einen Etappensieg zu holen, ist alles, wovon ich nur träumen kann.
Es war eine Achterbahnfahrt für mich. Ich bin zu diesem Giro d´Italia gekommen, um Spaß zu haben, Radfahren zu genießen und mit meinen Teamkollegen zusammen zu sein, und heute war der Sieg eine echte Teamleistung. Das war für die Jungs!
Am Ende sind es nur die Plätze neben Michael Matthews …
Mads Pedersen: Es war definitiv nicht einfach … ich habe am letzten Anstieg sehr gelitten und fiel aus der Gruppe. Am Ende hat mein Team hervorragende Arbeit in der Folge geleistet und mich zurück in die Gruppe gebracht. Von diesem Moment an fuhren wir sehr gut, hielten die ersten Positionen in der Abfahrt und übernahmen auf dem letzten Kilometer die Führung. Es war eine tolle Leistung von Amanuel, Toms und Bauke in einer nicht so einfachen Situation mit nassen Straßen. Dann, nach der letzten Kurve, mit Blick auf den Sprint, habe ich einen Fehler gemacht, indem ich zu lange zögerte, als Matthews attackierte.
Kaden Groves: Das Rennen heute war schnell und hart. Die Jungs von Matthews hatten einen Plan und diesen stark umgesetzt. Von daher herzlichen Glückwunsch und es war ein absolut verdienter Sieg. (TX)
Foto: Foto Marco Alpozzi / LaPresse