Pavel Dotchev: „Wir haben unsere Leistung nicht gebracht und das ist alles“.
Der MSV Duisburg kann für die kommende Saison in der 3. Liga planen. Durch das 3:0 gegen Erzgebirge Aue hat die Mannschaft von Trainer Torsten Ziegner genug Punkte für den Klassenerhalt gesammelt. Auch wenn Aue nun nur einen Platz hinter Duisburg rangiert, die Mannschaft von Pavel Dotchev muss weiterhin kämpfen, ein Sieg fehlt noch. Doch der Trainer war bei „MagentaSport“ wegen des Spiels bedient.
Herr Dotchev, wie sehen Sie die heutige, recht deutliche Niederlage?
Pavel Dotchev: Wir haben überhaupt nicht gut gespielt. Wir haben das, was wir uns alles vorgenommen und alles besprochen haben, nicht umgesetzt. Wir haben viel zu kompliziert gespielt und Duisburg war brutal effizient. Sie haben es uns vorgemacht, wie man spielt. Wir haben immer noch Hacke, Pieke, was weiß ich gespielt. Das hat mich geärgert. Wir haben unsere Leistung nicht gebracht und das ist alles.
Und im nächsten Spiel sind Sie dann auch noch gesperrt?
Pavel Dotchev: Ja, ich bin gesperrt! Alles ist gut! Ich bin zu recht gesperrt … der Schiedsrichter hat eine Top-Leistung gebracht. Alles super!
Vor dem Spiel gegen den MSV Duisburg haben Sie die Ansage gemacht, dass die Mannschaft frei aufspielen soll. Wurden Sie missverstanden?
Pavel Dotchev: Ja, das haben sie falsch verstanden. Die haben wohl gedacht, die können einfach kicken. Pieke, Hacke, wie ich schon gesagt habe … wir wollten was mitnehmen und gewinnen. Wie wir gespielt haben, war es nicht möglich.
Herr Ziegner, 3:0 vor den eigenen Fans. Damit ist der Klassenerhalt vollzogen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis und dem Spiel?
Torsten Ziegner: Ich bin absolut zufrieden. Am Spiel gibt es wenig auszusetzen. Ich glaube, dass die Basis unseres Spiels immer das Spiel gegen den Ball sein wird. Die Mannschaft hat es geschlossen überragend gemacht. Es gab einen Torschuss in der 82. Minute auf unser Tor, das war die Basis. Darüber hinaus waren sie mutig in der Offensive und haben sich etwas getraut. Das war in der Höhe ein verdienter Sieg. Wir mussten uns nach dem 0:5 gegen Dortmund über Sachen unterhalten, die notwendig sind in einem Mannschaftssport. Dass wir Dinge gemeinsam erledigen, das wir in eine Richtung gehen. Das haben wir in den Spielen vorher phasenweise nicht getan … seit dem Spiel gegen Köln geht die Mannschaft einen Weg. Es hat am Anfang nicht 100 Prozent funktioniert, aber das wächst.
Niklas, Du hast das wichtige 2:0 nach der Pause gemacht. In den letzten drei Spielen hast Du jeweils getroffen. Was ist seit Dortmund passiert?
Niklas Kölle: Die Fans waren mal wieder grandios! Heimsieg, drei Punkte; besser geht es nicht … wir haben uns bereits direkt nach dem Spiel gegen Dortmund als Team zusammengerafft. Das war ein Tiefpunkt. Wir haben uns dann einmal mit den Verantwortlichen, aber auch im Team selber, zusammengesetzt. Wir sind als Team noch mehr zusammengewachsen. Das sieht man auch auf dem Platz. (MagentaSport/TX)
Foto: Pavel Dotchev Copyright MagentaSport
