Collin Jackson: „Der Wings for Life WORLDRUN trägt die Botschaft um die Welt“.
Collin Jackson war der herausragende Hürdensprinter der 1990er Jahre. 1993 und 1999 wurde der Brite über die 110 Meter Hürden jeweils Weltmeister. Insgesamt 15 Jahre führte der heute 56-jährige Waliser die Bestenliste in Großbritannien an. Dies ist einmalig im Königreich. Seit 2014 ist Collin Jackson der Sportdirektor beim Wings for Life WORLDRUN, welcher in diesem Jahr am 7. Mai weltweit stattfinden wird.
Herr Jackson, seit 2014 gibt es den Wings for Life WORLDRUN. Warum?
Collin Jackson: Nun, die Stiftung „Wings for Life“ war offensichtlich der Vorreiter. Beim Wings for Life WORLDRUN ging es schlicht und einfach darum, das Potenzial der Stiftung zu maximieren, um Gelder für diese unglaubliche wichtige Sache der Rückenmarksverletzungsforschung zu sammeln. Daraus ergab sich der eigentliche Sinn der gesamten Reise.
Was macht die Veranstaltung so wichtig für die Stiftung?
Collin Jackson: Das Tolle am Wings for Life WORLDRUN selbst ist, dass er es uns ermöglicht hat, die Botschaft auf der ganzen Welt zur gleichen Zeit zu verbreiten.
Und wie definieren Sie das Hauptziel zu der weltweiten Veranstaltung?
Collin Jackson: Natürlich ist es das Ziel, das wirklich jeder an einem bestimmten Tag erreichen muss, an dem man selbst an der Startlinie steht und schließlich läuft. Wir sammeln natürlich auch Spenden für den guten Zweck, das ist für mich eines der wichtigsten Dinge: Das Bewusstsein für die Stiftung zu schärfen … Geld für den guten Zweck zu sammeln!
Was war in den zehn Jahren Ihr persönliches Highlight?
Collin Jackson: Es gibt so viele Höhepunkte für mich. David Mzee in Zug starten zu sehen, war wahrscheinlich einer der tränenreichsten Momente für uns alle, denn er war jemand, der vom Engagement der Stiftung für die Forschung profitiert hat. Zu sehen, wie David an den Start ging und das Rennen begann, einfach fantastisch.
Sie waren ein Spitzenathlet. Warum liegt Ihnen das Projekt am Herz?
Collin Jackson: Der Grund, warum mir das alles so am Herzen liegt, ist, dass eine Rückenmarksverletzung jeden treffen kann, den ich kenne, mich eingeschlossen, und zwar zu jedem Zeitpunkt. Es geht dabei auch nicht um Diskriminierung. Es kann auf die Art und Weise passieren, die man als selbstverständlich ansieht. Man kann mit dem Auto unterwegs sein und einen Unfall haben, am Ende trägt man dann eine Rückenmarksverletzung davon. Die eigenen Kinder spielen auf dem Spielplatz und fallen ungeschickt fallen, am Ende tragen sie eine Rückenmarksverletzung davon. Ich könnte leider noch unendlich viele andere Beispiele aufzählen. Und darum bin ich der Meinung, dass wir etwas dagegen tun müssen. Wenn wir Forschungsteams helfen können, ein Heilmittel zu finden, dann sollten wir das tun. Das ist der Grund, warum ich mich engagiere! (Red Bull/TX)
Foto: Sebastian Marko for Wings for Life World Run