Kevin Vogt: „Wer mich kennt, der weiß, ich bin maximal ehrgeizig“.
Die TSG 1899 Hoffenheim spielt am heutigen Samstag (15:30 Uhr) beim 1.FC Union Berlin. Doch bevor der Trainer Sebastian Hoeneß das Podest zur offiziell PK betrat, stellte sich etwas überraschend Kevin Vogt den Fragen der Medien. Der 30-jährige Abwehrspieler hatte unter der Woche seinen Vertrag bei den Kraichgauern bis zum 30. Juni 2025 verlängert, wie auch der französische U20-Spieler Georginio Rutter.
Kevin, Du bist seit 2016 in Hoffenheim. Warum hast Du Deinen Vertrag noch einmal so langfristig verlängert?
Kevin Vogt: Ich fühle mich einfach sehr wohl hier … deswegen bin ich auch sehr glücklich darüber, dass ich noch einmal verlängern durften.
Wir haben in Hoffenheim in den vergangenen Jahren gemeinsam das erfolgreichste Kapitel der Klubgeschichte geschrieben und ich möchte unbedingt Verantwortung übernehmen … diese spannende Story weiterzuschreiben.
Du hattest auch schwere Zeiten in Hoffenheim, ist die Vertragsverlängerung auch so etwas wie eine Genugtuung für Dich?
Kevin Vogt: Eine Genugtuung ist es auf jeden Fall nicht … wie kann man es richtig beschreiben … es ist irgendwie wie in einer guten Ehe, sage ich mal. Man startet ganz glücklich, hat ganz viele Hochs, ganz viele tolle Momente, dann kann es auch einmal eine kleine Delle geben … den respektvollen Umgang gab es schon immer, selbst als ich meinen kleinen Ausflug in den Nord gemacht habe, von daher ist es ein Happy End für mich. Und meine sportlichen Leistungen darf man natürlich auch nicht ganz vergessen, von daher ist es, glaube ich, für beide Seiten ein Happy End!
Und wie sieht der Verein dies?
Alexander Rosen: Kevin ist ein absolut verlässlicher Eckpfeiler in unserem Team, der aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten und auch seiner großen Erfahrung ein recht wichtiger Faktor auf und neben dem Platz ist.
Die erfolgreiche Entwicklung der TSG Hoffenheim in der jüngsten Vergangenheit mit drei Teilnahmen an europäischen Wettbewerben ist mit seinem Namen verbunden. In dieser Zeit gab es für ihn eine anspruchsvolle Phase, die Kevin aber professionell gemeistert hat, ihn als Spieler und Mensch geprägt hat.
Wie haben sich diese Gespräche dargestellt?
Alexander Rosen: Die jüngsten Gespräche im Hinblick auf die Verlängerung waren von großem Respekt, Weitsicht und Einschätzungsvermögen für unsere Situation geprägt. Kevin hat mit seinem Commitment ein Zeichen der absoluten Identifikation mit der TSG, unserem eingeschlagenen Weg und nicht zuletzt unseren Fans gesetzt.
Welche Ziele verfolgst Du noch?
Kevin Vogt: Wer mich kennt, der weiß, ich bin maximal ehrgeizig. Wir sind aktuell auf einem sehr guten Weg … über die Tabellensituation müssen wird jetzt aber nicht sprechen. Es ist für mich einfach noch viel zu früh und wir haben aktuell zudem nur eine sehr nette Momentaufnahme. Der Platz ist mir eigentlich aktuell relativ egal, es geht um die Art wie wir auftreten und diese sieht gut aus.
Ich habe mich bis 2025 gebunden … der Alex wollte eigentlich, dass ich mich bis zu meinem ersten Tor binde, aber da habe ich ihm ganz klar gesagt, so lange kann ich mich nicht binden, also haben wir uns auf 2025 geeinigt. (TSG.TV/TX)
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