„Don“ Jackson: „Ich verlasse die Organisation aber nicht ganz“.
Nach dem Gewinn seiner neunten DEL-Meisterschaft als Headcoach beendet „Don“ Jackson seine aktive Karriere an der Seitenbande. Der Rekordcoach der PENNY DEL bleibt Red Bull aber erhalten. Als neuer Head of Coaching Development wird der zweimalige Gewinner des Stanley Cups als Spieler künftig in der Organisation seine Erfahrung, Expertise sowie Mentalität bei der Trainerentwicklung einbringen.
Coach Jackson, Sie holten neun DEL-Meisterschaften als Headcoach, mit den Eisbären Berlin und mit dem EHC Red Bull München gelang Ihnen jeweils ein Hattrick. Insgesamt coachten Sie 1.072 Spiele in der PENNY DEL. Nun hören Sie an der Seitenbande als Coach auf. Warum?
„Don“ Jackson: Die Zeit ist gekommen. Die Entscheidung war für mich einfach, die Emotionen gehören immer dazu. Ich möchte als erstes meiner Frau Nancy, meiner Familie und der gesamten Organisation von Red Bull für die Unterstützung danken. Ich lebe im dritten Drittel meines Lebens und möchte nun einfach noch mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Ich verlasse die Organisation aber nicht ganz und freue mich schon jetzt, eines Tages wieder nach München zu kommen.
In Zukunft werden Sie als Head of Coaches Development die Trainer im Red Bull Kosmos fördern und entwickeln. Wird dies ausreichen?
„Don“ Jackson: Ich hatte das Gefühl, es war einfach an der Zeit. Der gesamte Club ist in einer guten Position für eine Veränderung. Die Option in der Trainer-Akademie, die Christian Winkler mir vorgestellt hatte, istjetzt für mich möglich. Die Möglichkeit, dass ich nicht mehr coache, hatte sich in den letzten ein, zwei Jahren entwickelt … das Spiel wird in meinem Herzen immer weiterleben. Ich werde es nicht verlassen und mir noch sehr viel anschauen. Ich werde daran immer noch teilhaben und dafür bin ich sehr dankbar.
Am allerbesten kann wohl der Managing DirectorSports Red Bull Eishockey in Worte fassen, was „Don“ Jackson hinterlässt:
Christian Winkler: Dies waren die schönsten neun Jahre, die wir als Club bislang erlebt haben. Was „Don“in dieser Zeit für uns alle getan hat, ist unglaublich. Für uns war von Anfang an klar, dass wir den Mensch und die Persönlichkeit bei uns halten wollen. Es sind nicht nur seine Erfolge, die ihn einzigartig machen. Der Trainer ist weltklasse, der Mensch ist noch besser. Er hat sich nie in den Mittelpunkt gestellt, alle Entscheidungen für das Team, den Club und die Organisation getroffen … sei es bei stürmischem Wetter oder bei Sonnenschein. Ich bin ihm unfassbar dankbar für alles, was er in den vergangenen neun Jahren für mich persönlich und für Red Bull getan hat. Genauso froh bin ich darüber, dass er weiter an unserer Seite bleibt. Er hat das Fundament für all das gelegt, was wir heute sind! (TX)
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