Iga Swiatek verteidigt Titel in Stuttgart.
Iga Swiatek ist die neue und alte Tenniskönigin von Stuttgart! Die 21-jährige Polin besiegte im Finale des 46. Porsche Tennis Grand Prix wie bereits im Vorjahr Aryna Sabalenka souverän mit 6:3, 6:4 und sicherte sich damit den Porsche Taycan Turbo S Sport Turismo. Vor 4.400 Zuschauerinnen und Zuschauern in der ausverkauften Porsche-Arena ließ die Polin ab Mitte des ersten Satzes keine Zweifel aufkommen.
Nach exakt 1:50 Stunden verwandelte Iga Swiatek ihren ersten Matchball, ließ den Schläger vor Freude auf den Boden fallen und streckte die Fäuste in die Höhe. „Ich habe heute schon beim ersten Ballwechsel gemerkt, dass es ein guter Tag ist“, so die 21-jährige Polin, die in Stuttgart ungeschlagen ist. „Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden, weil ich das gesamte Spiel über sehr fokussiert aufgetreten bin“.
Für Iga Swiatek, die sich in den vergangenen Wochen von einer Rippenverletzung erholte und in Stuttgart von Runde zu Runde besser in Form kam, ist der Triumph in der Porsche-Arena der 13. Turniersieg in ihrer jungen Karriere. Bereits in Rom (2021 und 2022) sowie in Doha (2022 und 2023) konnte die gebürtige Warschauerin ihre Titel verteidigen. „Ich habe mich in Stuttgart von Spiel zu Spiel immer besser gefühlt, war heute topfit. Das war eine sehr starke Leistung von mir“, sagte die glückliche Titelverteidigerin, die aus den Händen von Dr. Wolfgang Porsche die Siegertrophäe entgegennahm. „Ich liebe diese Atmosphäre in der Porsche-Arena. Wahrscheinlich komme ich jedes Jahr wieder“. Und auch Aryna Sabalenka, die bei ihrer insgesamt dritten Teilnahme zum dritten Mal das Endspiel erreichte und zum dritten Mal verlor, kündigte bereits an, 2024 wieder beim Porsche Tennis Grand Prix aufschlagen zu wollen: „Ich werde es immer und immer wieder versuchen, bis ich irgendwann auch mit dem Siegerauto abreisen darf“. Zu wünschen wäre es der Spielerin aus Minsk.
Ein Erfolg war nicht nur der 46. Porsche Tennis Grand Prix, sondern auch die Aktion „Asse für Charity“. Diese ist seit vielen Jahren fester Turnierbestandteil. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums und in Anlehnung an den Porsche 356 „Nummer 1“, den ersten Sportwagen des Unternehmens, spendet Porsche in diesem Jahr für jedes geschlagene Ass 356 Euro. Bis zum Finale wurden 253 Asse geschlagen. Porsche rundete den Spendenbetrag auf 120.000 Euro auf. Das Geld geht zu gleichen Teilen an die Stiftung Agapedia, den Landessportverband Baden-Württemberg sowie die Ferry-Porsche-Stiftung. Die Checks übergab Albrecht Reimold noch vor dem Finale auf dem Centre-Court. Einen wesentlichen Anteil am guten Spendenergebnis hatte Karolina Pliskova. Die Tschechin schlug in ihren drei Matches allein 26 Asse. (FKF)
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