Alexander Sulzer: „Die Special Teams haben den Unterschied gemacht“.
Die Eishockey-Nationalmannschaft hat das zweite Testspiel gegen Österreich nach dem 2:0-Sieg diesmal mit 2:3 nach Penaltyschießen verloren. Die Bilanz des neuen DEB-Bundestrainers sieht damit recht düster aus. Nach vier Testspielen konnte erst ein Sieg erzielt werden. Wesentlich erfreulicher: Nico Sturm konnte in seinem ersten A-Länderspiel sein erstes Tor machen. Das andere Tor erzielte „Max“ Kammerer.
Herr Sulzer, nach dem 2:0 im ersten Vergleich mit Österreich, diesmal ein 2:3 nach Penaltyschießen. Wie fällt die Analyse aus?
Alexander Sulzer: Wir haben einige Dinge wirklich gut gemacht, dafür konnten wir andere Dinge wiederum nicht so umsetzen, wie wir es uns im Vorfeld vorgenommen hatten. Wir hätten ein bisschen aggressiver agieren können und zudem wollten wir schneller in die Spitze spielen. Letztlich haben die Special Teams heute den größten Unterschied gemacht.
Was heißt das ganz genau?
Alexander Sulzer: Wir haben allein zwei Tore in Unterzahl kassiert. Wir hatten viel Überzahl, die wir aber nicht genutzt haben. Wir haben etwas zögerlich gespielt, die Chancen, wenn sie sich geboten haben, nicht genutzt. Durch das Zögern haben wir uns in schwierige Situationen gebracht. Das war zu kompliziert.
War man auch von Österreich etwas überrascht?
Alexander Sulzer: Das stimmt … sie waren von Anfang aggressiv, und dies hat uns wirklich überrascht.
Wie sehen die Spieler es?
Mario Zimmermann: Österreich ist heute besser aus der Kabine gekommen. Am Anfang waren wir immer einen Schritt zu spät. Österreich hat das gut gemacht, uns gut unter Druck gesetzt. Jetzt müssen wir schauen, dass wir uns nach der harten Woche erholen und in den nächsten Spielen wieder angreifen.
Luis Schinko: Österreich ist ein bisschen besser in die Partie gestartet, aber dann hatten wir ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben es in den Special Teams verloren, das müssen wir für die nächste Woche noch mal verbessern.
Herr Künast, Tim Stützle stößt nicht zum Team?
Christian Künast: Wir hätten Tim gerne dabei gehabt und seine grundsätzliche Bereitschaft war sicher da. Wenn der Club aufgrund einer Blessur, die ausheilen muss, keine Freigabe erteilt, müssen wir das selbstverständlich akzeptieren. Tim hat eine herausragende Saison in Ottawa gespielt und hat heute in der Franchise eine führende Rolle eingenommen. Insofern wünschen wir ihm eine gute Genesung jetzt in der Off-Season. (TX)
Foto: Alexander Sulzer Copyright MagentaSport