Thomas Klepeisz: „Am Ende haben uns die Körner gefehlt“.
In dieser Saison der easyCredit Basketball-Bundesliga kann ratiopharm Ulm gegen die Chemnitz 99ers nicht mehr gewinnen. In den beiden Saisons zuvor verbuchten die Ulmer jeweils zwei Siege, wenn auch mitunter knappe Siege. Mit der gestrigen 92:86-Niederlage hat ratiopharm Ulm in dieser Saison beide Spiele verloren. Damit ist der Kampf um Playoffs weiterhin völlig offen, selbst Chemnitz hat noch Chancen.
Thomas, eine am Ende knappe Niederlage heute hier in Chemnitz. Was haben die Chemnitzer heute besser gemacht als Ihr?
Thomas Klepeisz: Ich glaube, die Chemnitzer sind intensiver in die Partie gestartet, haben starke Aktionen in der Offensive gehabt und den Ball gut bewegt, vor allem in der ersten beiden Vierteln. Sie haben auch schwierige Würfe getroffen und dadurch auch ordentlich Selbstvertrauen getankt.
Vor knapp 48 Stunden habt Ihr noch in Ankara im EuroCup gespielt und jetzt in Chemnitz. War dies mit ein Grund für den Verlauf?
Thomas Klepeisz: Wir mussten uns nach der ersten Hälfte zurückkämpfen und es ist uns auch ansatzweise gelungen. Aber am Ende haben uns die Körner gefehlt.
Coach Gavel, mit Blick auf die Playoffs eine bittere Niederlage heute. Es bleibt weiterhin eng. Was waren die Gründe heute?
Anton Gavel: Glückwunsch an Rodrigo und seine Mannschaft. Wir konnten heute defensiv nicht die Leistung bringen, die wir uns eigentlich erhofft hatten. Allein in der ersten Halbzeit haben wir 50 Punkte zugelassen und ihnen darüber hinaus auch 29 Assists gestattet. Und natürlich wussten wir, dass die Mannschaft den Ball sehr gut bewegt, konnten es aber dennoch nicht unterbinden. Als wir in der zweiten Halbzeit das Momentum hatten, ist es uns nicht gelungen, die Partie wirklich umzubiegen. Insgesamt waren wir heute nicht physisch genug. Zudem sind wir teilweise wieder vermehrt über die Einzelaktionen gekommen, was auf lange Sicht in so einem Spiel einfach nicht wirklich funktionieren kann. (MagentaSport/TX)
Foto: Thomas Klepeisz Copyright MagentaSport