Anthony Polite: „An diesen Erfolg müssen wir nun weiter anknüpfen“.
Die Veolia Towers Hamburg haben einen äußerst wichtigen Sieg in der easyCredit Basketball-Bundesliga gegen die MLP Academics Heidelberg eingefahren. Die sehr physische Partie ging mit 90:86 an die Hanseaten. Im Kampf um den Verbleib in der BBL war der Sieg gegen den direkten Tabellennachbarn ein Big Point. Rückkehrer Anthony Polite war mit 25 Punkten der Topscorer der Hamburger sowie der Partie.
Anthony, ein wichtiger Sieg heute gegen Heidelberg. Wie fühlt sich der Sieg nach solch einer physischen Partie an?
Anthony Polite: Ich bin unglaublich glücklich über den Sieg. Wir wussten, dass es für uns um sehr viel geht. Wir haben dann nach der Halbzeit die Dreierlinie deutlich besser verteidigt. Das war für mich heute der entscheidende Faktor.
Warum war es so wichtig, die Distanz unter Kontrolle zu haben?
Anthony Polite: Wir wussten, dass Heidelberg mit Vorliebe Würfe aus der Distanz nimmt. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in der ersten Halbzeit trotz der zahlreichen Dreier drangeblieben sind. Es war schon frustrierend, dass sie uns die Würfe so um die Ohren gehauen haben. Aber wir haben dann doch noch eine sehr gute Antwort gefunden. An diesen Erfolg müssen wir nun weiter anknüpfen.
Coach Barloschky, es war eine sehr enge und spannende Partie, beide Teams hätten als Sieger vom Court gehen können. Am Ende wurde es ein 90:86-Sieg. Was hat heute den Ausschlag gegeben?
Benka Barloschky: Das Rebounding war heute eine sehr wichtige Statistik für uns, vor allem offensiv. Wir hatten uns vorgenommen, das Rebounding wie auch schon gegen ALBA zu gewinnen. Und dann ist es ausgerechnet ein Offensivrebound von Lukas Meisner, der mit der zweiten Chance Ryan Taylor den Ball zupasst und der trifft den wichtigen Dreier und entscheidet das Spiel. Das war ein Big Play, das am Ende den Deckel draufgemacht hat. Ich bin glücklich über diesen Sieg, da wir auch über lange Strecken unseren defensiven Gameplan umgesetzt haben.
Coach van der Zweep, warum hat man am Ende noch verloren?
Hylke van der Zweep: Herzlichen Glückwunsch an Headcoach Barloschky und an Hamburg. Die größten Faktoren der Niederlage waren, dass Hamburg physischer war und das Rebounding dominiert hat. Wir wussten, dass es heute ein schwieriges Spiel wird ohne unseren Big Man. Hamburg hat einfach alles richtig gemacht, sie haben hart verteidigt, Fouls provoziert und die Punkte an der Linie gemacht.
Tim, wie geht es Dir und Deiner Hand?
Tim Coleman: Ich weiß noch nichts Genaues, aber es sieht eher schlecht aus. Ich werde meine Hand von unseren Ärzten jetzt ganz genau checken lassen. Manchmal läuft es im Basketball so wie dieses Spiel in Hamburg. Beide Teams haben nach der Halbzeit direkt die Intensität erhöht und die Towers haben in der Folge ein bisschen mehr als wir getan, besser verteidigt und stärker Rebounds geholt. (TX)
Foto: Anthony Polite Copyright MagentaSport