Kevin Trapp: „Gladbach nimmt ohne Aufwand einen Punkt mit“.
Eintracht Frankfurt gegen Borussia Mönchengladbach endet 1:1. Man könnte auch sagen: Die Frankfurter konnten nicht mehr, weil die Effektivität vor dem Tor einfach fehlt. „Es lag an der Chancenverwertung“, urteilte „Sky“-Experte Lothar Matthäus. Die Gladbacher wollten nicht mehr, weil warum eigentlich? Auf jeden Fall war es ein merkwürdiges Spiel und erklärt sehr, sehr gut die Tabellensituation beider Vereine.
Kevin, am Ende steht ein 1:1-Unentschieden?
Kevin Trapp: Gladbach nimmt ohne Aufwand einen Punkt mit. Sie haben eigentlich gar nichts gemacht. Wir hatten wieder viele Chancen, aber haben auch nur ein Tor gemacht. Das reicht nicht für den Sieg. Wir machen auch vieles richtig. Es ist wie es ist momentan, aber es ist nicht zufriedenstellend. Die Leistungen sind gut, aber die Ergebnisse eben überhaupt nicht.
Verlässt man sich zu sehr auf Randal Kolo Muani?
Kevin Trapp: Ich glaube nicht. Klar ist er gefährlich und hat heute wieder sein Tor gemacht, aber ich würde niemandem zutrauen, dass er das Ding nicht macht, weil „Kolo“ es am Ende wieder rausholt. Ja, „Kolo“ ist ein unheimlich wichtiger Spieler für uns, aber die ganze Mannschaft hat über 90 Minuten lang sehr gut gespielt. Umso enttäuschter sind wir wieder, dass erneut kein Dreier dabei rausgesprungen ist.
Wie sah der „Sky“-Experte die 90 Minuten?
Lothar Matthäus: Die erste Halbzeit der Frankfurter hat mir nicht gut gefallen: Viel Aufwand, aber auch viele, viele Fehlpässe. In der zweiten Halbzeit haben sie dafür ein überragendes Spiel gemacht. Auch die Auswechselungen haben sich gelohnt. Gladbach hingegen hat vorne überhaupt nichts mehr gemacht. Da war Kevin beinah beschäftigungslos. Wenn man aber die Tore nicht macht, dann muss man mit einem Punkt irgendwie zufrieden sein!
Kevin, es gab einen längeren Austausch mit Schiedsrichter Sven Jablonski in der Partie. Um was ging es mit dem Schiedsrichter?
Kevin Trapp: Generell lag Gladbach heute sehr viel am Boden rum. Als ich mit dem Schiedsrichter sprach, wollten die Gladbacher unbedingt einen Elfmeter, ich wollte aber schnell weitermachen. Das war es aber auch schon, sonst war gar nichts.
Herr Krösche, wie attraktiv ist die Eintracht?
Markus Krösche: Mein Job ist nicht so schwer. Wir haben in den letzten Monaten erfolgreich gearbeitet und stehen für guten Fußball, Weiterentwicklung von jungen Spielern wie Muani oder Lindström. Wir sind ein attraktiver Klub, haben Argumente Jungs von uns zu überzeugen. (Sky/TX)
Foto: Kevin Trapp Copyright Eintracht Frankfurt