Matthias Niederberger: „Es war wichtig, dass wir da geduldig bleiben“.
Der EHC Red Bull München gleicht nach zwei Niederlagen in Folge die Halbfinal-Serie gegen die Grizzlys Wolfsburg aus. Trotz Rückstands gewinnt das Team von „Don“ Jackson auf fremden Eis noch mit 3:1. Vor allem im dritten Drittel konnten die Münchner das Spiel an sich ziehen und endgültig entscheiden. „Beim 1:1 hatten wir das Gefühl, dass der Knoten geplatzt ist“, meinte Justin Schütz bei „MagentaSport“.
Matthias, in der Serie stand 2:1 gegen Euch, nach zwei Niederlagen in Folge. Dann geht Wolfsburg vor heimischer Kulisse in Führung. Ihr gleicht aus und im dritten Drittel entscheidet Ihr erst die Partie. Was war das für ein Spiel?
Matthias Niederberger: Es war die ganze Zeit sehr, sehr eng. Wir mussten aber geduldig bleiben. Ich musste geduldig und bereit bleiben. Wenn Wolfsburg kommt, kriegen sie immer Druck auf das Tor. Es war wichtig, dass wir da geduldig bleiben, und das haben wir gezeigt.
Wolfsburg schießt deutlich weniger auf das Tor als Ihr. München schießt den gegnerischen Goalie förmlich warm, hält ihn im Spiel. Wenn man als Goalie nicht so eingebunden ist, wie hält man den Fokus hoch?
Matthias Niederberger: Das ist die Herausforderung und das ist mein Job. Ich will diesen Job in jeder Partie so gut es geht machen. Es kann immer der entscheidende Save dabei sein … allein darauf bereite ich mich vor.
Luis, bis ins letzte Drittel stand es 1:0. Was ist im drittel Drittel passiert?
Luis Schinko: Vielleicht waren wir noch nicht ganz bereit. Wir wussten eigentlich, das München direkt kommen wird, denn sie lagen mit 1:0 hinten. Wir hätten da viel besser bereit sein müssen … wir waren immer in der Defensive sehr gut. Die Special Teams haben den Unterschied gemacht. Wir hätten die Powerplays besser nutzen können. Wir wussten von Anfang an, dass es eine enge Serie wird. München hat ein wirklich sehr gutes Team! (MagentaSport/TX)
Foto:Matthias Niederberger Copyright MagentaSport