Patrick Hager: „Letztendlich braucht man volle 60 Minuten“.
Die Grizzlys Wolfsburg haben durch einen 3:2-Sieg in der Halbfinal-Serie gegen den EHC Red Bull München ausgeglichen. Wurden die Wolfsburger im ersten Spiel von München regelrecht überrollt, gestalteten sie diesmal die Partie von Anfang komplett offen, dank der Tore im richtigen Moment. Zum Ende wurde die Führung mit Mann und Maus auf eigenem Eis verteidigt. Dienstag geht es auf „MagentaSport“ weiter!
Patrick, in der Serie steht es 1:1. Hast Du die Wolfsburger nach der Niederlage vom Freitag heute so gefestigt erwartet?
Patrick Hager: Auf jeden Fall. Es hat einen Grund, weshalb die Wolfsburger unter den letzten vier Teams sind. Wir haben ein schlechtes erstes Drittel gespielt, dem mussten wir das ganze Spiel dann hinterherlaufen. Aber wir hatten aus meiner Sicht noch genug Chancen gehabt, um das Spiel noch gewinnen zu können. Letztendlich braucht man volle 60 Minuten, gerade in den Playoffs. Die haben wir nicht gezeigt.
Es war doch zu erwarten, dass die Wolfsburger in eigener Halle eine Reaktion auf das erste Spiel zeigen müssen. Wart Ihr nicht richtig vorbereitet?
Patrick Hager: Wir waren darauf vorbereitet, aber am Ende liegt es an uns. Wenn wir die Pässe nicht richtig spielen und uns von dem Druck einschnüren lassen, dann macht man irgendetwas falsch. Am Ende stehen wir mit zwei Toren da und müssen hinterherlaufen. Das war der Knackpunkt. Wer hier denkt, man spaziert mit einem Sweep durch das Halbfinale, der wird sich täuschen!
Spencer, wenn man das heutige erste Drittel mit dem in München vergleicht, wirkt es mit vertauschten Rollen recht ähnlich. War dies heute der Plan, die Münchner gleich unter Druck zu setzen?
Spencer Machacek: Sie haben es uns im ersten Spiel, vor allem im ersten Drittel, gut gezeigt. Wir wussten, dass wir zu Hause eine Antwort darauf haben. Das wird eine enge Serie werden. Man muss immer 60 Minuten spielen. Wir wollten heute gut in das Spiel starten und das haben wir schließlich auch gut geschafft! (MagentaSport/TX)
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