Maik Machulla: „Wir sind im April noch in allen Wettbewerben dabei“.
Die SG Flensburg-Handewitt hat die Pflichtaufgabe in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gegen den ASV Hamm-Westfalen souverän gelöst. Die Mannschaft von Trainer Maik Machulla gewann an dessen alter Wirkungsstätte mit 37:29, wobei sich der Trainer bei „Sky“ über die Menge der Gegentore etwas unglücklich zeigte. In der Liga rangiert die SG Flensburg-Handewitt nun unmittelbar hinter Berlin und Kiel.
Herr Machulla, souveräner Sieg an alter Wirkungsstätte.
Maik Machulla: Alle erwarten, dass man in Hamm durchspaziert … genau da liegt die Gefahr. Meine Jungs haben jedoch verstanden, dass man absolut präsent sein muss. Das war über 45 Minuten eine konzentrierte Leistung. 29 Gegentore waren etwas viel, aber die Jungs waren am Ende auch müde … wir haben viele Sachen richtig gemacht, gerade im Angriff eine unglaublich hohe Effektivität gehabt, und die Bereitschaft gehabt die Wege zu gehen.
Wie geht man in solch eine Partie, als ganz klarer Favorit, ohne dabei am Ende die aktuellen Ziele zu gefährden?
Maik Machulla: Wir haben uns gewissenhaft auf das Spiel vorbereitet. Wenn man nicht seinen Job macht und nicht die Bereitschaft zeigt, dafür ist der ASV Hamm-Westfalen zu gut. Nicht zufrieden bin ich mit der Schlussphase, 29 Gegentore sind dann zu viel. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, Auswärtssieg mit acht Toren in der Bundesliga, wir sind sehr zufrieden … es läuft wirklich gut, wir sind im April noch in allen Wettbewerben dabei. Nun werden die Medaillen vergeben. Ende April kann es schon etwas traurig sein oder es gibt noch mehr Euphorie!
Herr Lerscht, was gibt es nach einem 29:37 zu sagen?
Michael Lerscht: Ein verdienter Sieg! Glückwunsch, aber ich bin trotzdem zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, die heute ein gutes Spiel gemacht hat … trotz der Niederlage gegen eine Mannschaft die im Moment in der gesamten Bundesliga möglicherweise den besten Lauf hat.
Fabian, der Trainer war trotz der 29:37-Niederlage zufrieden mit der Leistung. Wie sieht der Kapitän das Spiel?
Fabian Huesmann: Wir zeigten am Beginn eine gute Reaktion auf die BHC-Partie. Dann folgte ein kleiner Knick, und wir hatten etwas Pech. Wir verloren das Konzept und hatten zu viel Respekt vor den Würfen von Flensburg. Jeden einfachen Fehler bestraften die Flensburger mit ihrem extrem hohen Tempo. Am Ende dürfen wir uns gegen solche Top-Teams keine zehn schlechten Minuten erlauben.
Aaron, direkt hinter Berlin und Kiel. Es läuft sehr gut!
Aaron Mensing: Wir müssen weiterhin jedes Spiel gewinnen und unsere Aufgaben erfüllen. Dann schauen wir, was am Ende herausspringt. Aber keine Frage: Es läuft im Moment. Es hilft uns natürlich auch, dass mit Jim Gottfridsson und Kevin Møller nun zwei Klassespieler zurück sind. (HBL/TX)
Foto:Maik Machulla Copyright HBL