„Mike“ Stewart: „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die nötigen Tore geschossen“.
Die Halbfinals in der PENNY DEL-Playoffs stehen fest. Als letztes Team haben sich die Grizzlys Wolfsburg am Mittwochabend qualifiziert. Bei den Straubing Tigers holte das Team von Coach „Mike“ Stewart einen 3:1-Auswärtssieg und gewann somit die Serie mit 4:3. Bereits am morgigen Freitag beginnen die Halbfinalserien. Ingolstadt gegen Mannheim und München gegen Wolfsburg. Alle Spiele live bei „MagetaSport“.
Coach Stewart, so ein siebtes Spiel ist immer nervenaufreibend. War der Sieg im siebten Spiel und der Serie verdient?
„Mike“ Stewart: Wenn eine Mannschaft gewinnt, geht es meistens um Zentimeter. Straubing auf dem vierten Platz, Wolfsburg auf dem fünften Platz … es geht bis ins siebte Spiel. Das passt zusammen. Es hätte auch heute, sowie die ganze Serie, in beide Richtungen gehen können. Ich bin enorm stolz auf meine Jungs. Das Penalty Killing war bärenstark und Strahlmeier war heute sehr solide im Tor. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die nötigen Tore geschossen. Und wir haben vor allem auch als eine Mannschaft richtig stark verteidigt.
Ich würde sagen: Dustin Strahlmeier war heute mehr als solide!
„Mike“ Stewart: Das stimmt. Strahlmeier war bärenstark. Er spielt auf einem richtig hohen Niveau. Aber alle Jungs haben immer alles investiert. Wir haben es geschafft, denn in Straubing zu gewinnen ist niemals einfach. Ich freue mich für die Fans und ich freue mich für den Verein.
Dustin, wie in der gesamten Serie, auch heute musstest Du mit einigen Saves glänzen. Wie siehst Du diese Serie?
Dustin Strahlmeier: Wir haben wirklich in jedem Spiel abgerufen, was wir konnten. Ein riesiges Lob an Straubing. Sie haben uns Schwierigkeiten bereitet … auch Spiel sieben war eng … alles rein, was noch da ist. Alles, oder nichts, wie man so schön sagt. Das Glück war auf unserer Seite.
Marcel, und wieder im Viertelfinale raus. Wie geht es Dir damit?
Marcel Brandt: Ehrlich gesagt, mir fehlen die Worte. Ihr seht selbst, was hier los ist. Jeder hier hat es verdient, endlich über das Viertelfinale rauszukommen. Jeder aus der Mannschaft und die ganze Organisation hat sich das ganze Jahr … jeder hat alles gegeben. Dass es vorbei ist, ist schwer nachvollziehbar. Ich finde keine Worte, das ist einfach nur traurig. Wir haben uns so viel Mühe gegeben … wir sind so oft zurückgekommen. Wir haben es verpasst, den Sack zuzumachen. Und dies haben wir uns selbst zuzuschreiben.
Coach Pokel, Marcel Brandt war eben im Interview absolut emotional. Wie geht es Ihnen mit diesem Ausscheiden?
„Tom“ Pokel: Ich stimme Marcel zu 100 Prozent zu. Es ist sehr emotional. Ich bin sehr stolz auf unsere Jungs. Spiel sieben steht auf Messers Schneide und wir haben unsere Chancen gehabt. Es war ein spannendes Spiel. Gratulation an Wolfsburg. Wir waren im sechsten Spiel ganze drei Minuten vom Halbfinale entfernt. Wir haben alles reingeschmissen, was wir hatten. Am Ende sollte es einfach wieder nicht sein, aber ich bin sehr, sehr stolz auf die Mannschaft und die Entwicklung über die ganze Saison. Hier entwickelt sich eine wahre Eishockey-Stadt. Als ich hier angekommen bin, war die Mannschaft auf dem letzten Platz. Die Entwicklung des Vereins und der Mannschaft inklusive der Doppelbelastung … mit der CHL sind es immerhin ganze 71 Spiele. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Es tut weh, dass es jetzt endet. Sie haben sich das Halbfinale verdient. (MagentaSport/TX)
Foto: Mike Stewart Copyright MagentaSport