Yoeli Childs: „Ich bin super stolz auf alle im Team“.
3.400 Fans sahen eine intensive und fast durchweg spannende Partie zwischen den Veolia Towers Hamburg und den FRAPORT Skyliners in der easyCredit Basketball-Bundesliga. Und wahrscheinlich dazu auch noch mit dem idealen Ausgang, den die Hamburger bezwangen die Frankfurter mit 84:70. „Wir haben heute nicht die Stopps erzwungen, die wir benötigen“, faste Isaiah Washington die Niederlage zusammen.
Yoeli, 84:70 gegen Frankfurt. Eine recht intensive Partie, vor allem gegen Mitte der Partie war es recht eng. Was war heute der Schlüssel?
Yoeli Childs: Ich bin super stolz auf alle im Team. Ich bin super stolz auf den Coach für seinen Gameplan für uns. Frankfurt hat gute Körbe genommen, sie haben sehr aggressiv gespielt … sie haben richtig gut gespielt, von daher Hut ab auch vor ihrer Leistung. Doch wir haben sie mit der Zeit immer besser einschränken können … wir waren in den letzten beiden Vierteln klar besser als in den ersten beiden Vierteln.
Du hast kurz die Strategie erwähnt. Wie groß ist der Einfluss von Coach Benka Barloschky auf das Spiel in Hamburg schon?
Yoeli Childs: Ich spiele gerade sehr selbstbewusst, dafür gebührt Coach Benka Barloschky mein Dank. Er hat viel mit mir gearbeitet. Viele junge Spieler im Team zu haben, ist für einen Coach sicherlich niemals soeinfach. Das ist meine erste richtige Saison in Europa und ich habe noch sehr viel zu lernen, er bringt uns das Spiel neu bei und ist dabei immer sehr geduldig mit uns. Nicht nur auf dem Feld, auch mentale Aspekte lehrt er uns, wie zum Beispiel das stetige Halten unseresEnergielevels. Er fokussiert sich auf die Details wie Positivität, Cuts, Spacings … er bringt uns jeden Tag neue Dinge bei und dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Wie analysieren die beiden Coaches diese enge Partie?
Benka Barloschky: Wir haben über drei Viertel einen sehr guten Job gemacht. Im zweiten Viertel war dann der Ausrutscher. Da haben wir den Ball zu oft verloren. Ich sage es immer wieder, es geht bei uns sehr viel darum, die Energie zu beschützen. Im zweiten Viertel haben wir zu wild gespielt, Dinge gemacht, die wir im Training so nicht machen. Das führt zu Ballverlusten. Ich bin sehr glücklich über die Leistung. Man sieht, dass das Team über die letzten Wochen resilienter wird. Wir schaffen es, uns aus Tälern wieder selbst herauszuspielen. Ich bin zudem ein wenig emotional, da Linus Hoffmann heute sein Debüt gegeben hat, was ein besonderer Moment für mich ist, da Linus und ich einen wirklich langen Weg gemeinsam gegangen sind.
Klaus Perwas: Glückwunsch an Hamburg. Es gibt eigentlich gar nicht so viel zu sagen. Hamburg war heute sehr gut eingestellt, hat mit hoher Intensität gespielt und viel Druck ausgeübt, obwohl sie noch unter der Woche gespielt haben. Ich denke, dass sie heute auch deutlich besser getroffen haben als sonst. Am Ende muss man aber als Gastmannschaft die Intensität der Gastgeber mitgehen oder besser sogar drüber sein, um eine Siegchance zu haben. Die Towers haben heute einfach einen richtig guten Job gemacht, dass muss man auch einmal akzeptieren. (MagentaSport/TX)
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