Casper Mortensen: „Das war großes Kino heute“.
Am Sonntag um 14:00 Uhr empfängt der THW Kiel die Füchse Berlin, das absolute Spitzenspiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga an diesem Wochenende. Die Rhein-Neckar Löwen hätten somit am Donnerstag in eigener Halle vorlegen können. Doch am Ende setzte sich der HSV Hamburg mit 35:32 durch. Anstatt den Druck auf die Berliner zu erhöhen, könnten die Rhein-Neckar Löwen weiter an Boden verlieren.
Casper, die Rhein-Neckar Löwen liegen Euch. Diesmal 35:32 in Mannheim. Wie würdest Du das Spiel beschreiben?
Casper Mortensen: Wir haben viele gute Dinge gemacht, ich bin superstolz auf die Mannschaft. Wir sind in einem sehr guten Rhythmus momentan … unsere Abwehr ist zuletzt deutlich besser geworden. Das war großes Kino heute.
Was war denn vor allem zu Spielbeginn mit Euch los?
Casper Mortensen: Wir haben gemerkt, dass sie etwas unsicher waren, aber das war unsere Schuld, weil wir eine super Abwehr hatten!
Uwe, der HSV Hamburg steht zwar in der oberen Tabellenhälfte, ist aber kein Spitzenteam. Warum die Niederlage?
Uwe Gensheimer: Wir haben viel zu viele Chancen liegen gelassen. Der HSV hat es aber auch sehr gut gemacht mit seinen langen Angriffen und unsere Fehler auch eiskalt ausgenutzt. In der zweiten Halbzeit war es viel Rennerei … es ging eigentlich nur hin und her. Wir hatten auch personell ein bisschen Probleme.
Casper, ist der internationale Wettbewerb nun Ziel?
Casper Mortensen: Wir bleiben bodenständig in Hamburg. Es ist ein Marathon und dann sehen wir am Ende. Europa ist für uns noch kein Thema. Wir fokussieren uns auf jedes Spiel … langweilige Antwort, aber ist halt so.
Der „Sky“-Experte Stefan Kretzschmar begrüßte den bodenständigen Ansatz von Casper Mortensen, vom HSV:
Stefan Kretzschmar: Es ist gut, dass sie die Kirche im Dorf lassen. Man soll sich in Hamburg einfach über die gesamte Entwicklung dieser Mannschaft freuen. Das ist alles ganz stark und da kann man natürlich auch stolz darauf sein. (HBL/TX)
Foto: Casper Mortensen Copyright LIQUI MOLY HBL