Pellegrino Matarazzo: „Es liegt an uns, zu punkten. Wir haben alles in der Hand“.
Was für ein Kontrast. Am Donnerstag spielte Freiburg noch bei Juventus Turin, am heutigen Sonntag kommt Hoffenheim ins Europa Park-Stadion. Obwohl man es als Derby einordnen kann, es geht dann doch nur gegen den Tabellenletzten. Genau darum müsste die Mannschaft von Trainer Pellegrion Matarazzo gewinnen, um über dem Strich zu stehen. Auf der offiziellen PK nannte der Trainer auch den Schlüssel.
Herr Matarazzo, haben Sie Turin gegen Freiburg analysiert?
Pellegrino Matarazzo: Die Freiburger hatten gegen Juventus Turin ganz gewisse Schwierigkeiten, Torchancen herauszuspielen. Ich gehe davon aus, dass sich ihre Startelf verändern wird. Wir nehmen aber die Eindrücke aus diesem Spiel mit. Es ist kein Vor- oder Nachteil für uns, dass Freiburg schon am Donnerstag gespielt hatte. Christian Streich hat auch erwähnt, wie wichtig das Spiel gegen uns für sie ist.
Wie ordnen Sie den SC Freiburg generell als Mannschaft ein?
Pellegrino Matarazzo: Die Freiburger sind sehr, sehr eingespielt und wohl eine der komplettesten Mannschaften der Bundesliga. Sie finden in allen Phasen des Spiels Lösungen. Sie können Ballbesitzfußball spielen, können aber auch über lange Bälle für Gefahr sorgen. Sie können hoch pressen, aber auch tief stehen. Ihre Stärke bei Standards kommt auch noch dazu. Wir müssen folglich in allen Phasen des Spiels wachsam sein und das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagern.
Und wie steht es im Spiel dann um die eigene Torgefahr?
Pellegrino Matarazzo: Wir müssen wesentlich häufiger die Abschlüsse suchen und unsere Situationen in Überzahl präziser ausspielen. Die Torschüsse, die wir haben, müssen wir besser platzieren. Mir fehlen einfach die Großchancen, die wir uns nicht so richtig erspielen, obwohl die Möglichkeiten dafür in den Spielen da waren.
Es liegt an uns, zu punkten. Wir haben alles in der Hand. Unser Ziel gegen Freiburg ist es, eine Leistung zu zeigen, die uns in die Lage bringt, drei Punkte zu holen. Es geht darum, auf dem Rasen die Leistung abzurufen. Die Mannschaft hat sich unter der Woche zweimal getroffen, um über die Situation zu sprechen. Jetzt müssen wir aber eben auch Taten unbedingt auf dem Rasen folgen lassen. (TSG 1899 Hoffenheim/TX)
Foto: Pellegrino Matarazzo Copyright TSG 1899 Hoffenheim