Sreto Ristic: „Auf den 0:2 Rückstand kann ich in Zukunft verzichten“.
Der Hallescher FC bleibt unter Trainer Sreto Ristic weiterhin ungeschlagen und steht zumindest über Nacht erstmals seit langer Zeit wieder über dem Strich. Wobei das 2:2 beim SC Verl, nach einem katastrophalen Start samt 0:2-Rückstand, auch ein Sieg für die Hallenser hätte werden können. Tom Zimmerschied direkt im Anschluss bei „MagentaSport“: „In der ersten halben Stunde haben wir kein Land gesehen“.
Herr Ristic, Sie haben den Hallescher FC auf dem letzten Platz übernommen und stehen durch das Unentschieden zumindest vorübergehend oberhalb des Strichs. Dabei sah es nach dem 0:2-Rückstand zwischenzeitlich gar nicht gut aus. Wie geht es Ihnen nun nach dem 2:2?
Sreto Ristic: Ich hätte nicht gedacht, dass wir die ersten 20 Minuten so verschlafen. Die Mannschaft war da gar nicht auf dem Platz. Danach haben wir gezeigt, was in uns steckt. Wir sind mutig geworden und hatten nichts mehr zu verlieren. Auf den 0:2 Rückstand kann ich in Zukunft verzichten. Es ist aller Ehren wert, dass wir hier auswärts nochmal zurückkommen, daher ein Riesen-Kompliment an meine Jungs.
Was für Impulse haben Sie der Mannschaft gegeben?
Sreto Ristic: Wir haben einfach nichts zu verlieren, wir können Fußball spielen. Wir begegnen jedem Gegner mit viel Respekt, aber wir brauchen auch nicht vor Angst erstarren, weil wir Fußball spielen können.
Herr Kniat, Ihre Mannschaft hat verdient mit 2:0 geführt, hatte die Partie in der ersten Halbzeit komplett unter Kontrolle. Nach der Halbzeit ging gefühlt nichts mehr. Am Ende muss man über das Unentschieden sogar ein wenig glücklich sein. Wie konnte dieses Spiel so kippen?
Michel Kniat: Im Endeffekt ist das Unentschieden irgendwie verdient. Den Schuh müssen wir uns leider anziehen. Wir haben überhaupt gar keinen Zugriff mehr auf das Spiel bekommen und hätten, so ehrlich muss man dann auch sein, auch noch das 2:3 kassieren können. Deshalb bin ich nun ein bisschen frustriert. (MagentaSport/TX)
Foto: Sreto Ristic Copyright MagentaSport