Fabian Hürzeler: „Die Fans sind einfach ein wichtiger Faktor“.
Am heutigen Sonntag kommt es um 13:30 Uhr zu einem kleinen Nordderby. Der FC St. Pauli empfängt den F.C. Hansa Rostock. Für beide Mannschaften geht es noch gefühlt gegen den Abstieg aus der 2. Liga, wobei die Hamburger mit einem weiteren Heimsieg sogar Anschluss an die oberen Tabellenregionen herstellen könnten. Auf der offiziellen PK ist sich Cheftrainer Fabian Hürzeler dieser Heimstärke bewusst.
Herr Hürzeler, nun kommt Hansa Rostock. Was erwarten Sie?
Fabian Hürzeler: Rostock hat eine unglaubliche Kompaktheit. Sie haben mit Fröde und Dressel zwei Sechser, die unheimlich diszipliniert sind, die Räume eng machen. Die Innenverteidiger mit van Drongelen, Roßbach oder Malone verteidigen gerne nach vorne und agieren in den Zwischenräumen, von daher wird das Zentrum sehr eng. Bei Ballgewinn schalten sie mit ihren Außenspielern Pröger oder Schumacher sehr schnell um. Da erwartet uns eine Mannschaft, die kompakt steht, intensiv in die Zweikämpfe geht und ihre Möglichkeiten nach vorne sucht. Wir müssen versuchen das Spiel kontrolliert aufzuziehen, dürften nicht ungeduldig werden und wir müssen versuchen, ihnen gar nicht so viele Konterchancen zu geben.
Es ist ein kleines Derby. Wie besonders ist so etwas?
Fabian Hürzeler: Das Spiel ist für die Fans besonders und das ist jedem bewusst. Ich fokussiere mich darauf, dass ich die Mannschaft sportlich so gut wie möglich auf die Partie vorbereite. Und das, was drum herum ist, das werden andere regeln und wir, also mein Trainerteam und ich, genauso wie die Mannschaft, tun gut daran, sich auf die sportlichen Aspekte zu konzentrieren.
Rostock kommt nach Hamburg. Ist dies ein Vorteil für Sie?
Fabian Hürzeler: Die Fans sind einfach ein wichtiger Faktor. Wenn ich sehe, wie wir unterstützt werden, wie sie uns immer wieder lautstark nach vorne peitschen. Das ist schon ein Mehrwert hier, das muss man so klar sagen. Das überträgt sich auch auf die Spielweise der Spieler und auf jeden Einzelnen. Jeder, der selbst einmal Spieler war, weiß, wie einen das dann auch in großer Menge pusht. Auswärts arbeiten wir daran, da haben wir aber schon gewisse Ansatzpunkte, die wir auch sehen, dass wir da auswärts nicht gut sind und zuhause besser. Wir versuchen diese den Spielern auch zu vermitteln und wir nehmen es auch nicht als selbstverständlich, dass wir so heimstark sind. Das ist auch zuhause eine Menge Arbeit, das Vertrauen brauchen die Spieler auch und deshalb sind wir froh, dass es so ist. (FC St. Pauli/TX)