Andrea Trinchieri: „Wir gehen nach Hause mit einer Trophäe mehr“.
Der „MagentaSport“ BBL-Pokal geht nach München. Die Basketballer des FC Bayern München belohnen sich nach einem intensiven Spiel ohne Augustine Rubit, der sich gegen ALBA Berlin im Halbfinale an der Achillessehne verletzte und fraglich für den Saisonrest ist. München und Oldenburg spielen in der ersten Halbzeit nahezu auf Augenhöhe, in der zweiten Halbzeit erspielt sich die Bayern dann ein Übergewicht.
Coach Trinchieri, herzlichen Glückwunsch zum Pokalsieg. Wie sehen Sie den 90:79-Sieg gegen Oldenburg, auf deren Parkett?
Andrea Trinchieri: Ich kam hierher nach Oldenburg und wusste, dass mein Team performen wird. Jetzt habe ich gemischte Gefühle. Ich freue mich wirklich sehr für mein Team. Wir hatten ein tolles Wochenende. Ich fühle aber mit Augustine Rubit. Es ist eine schlimme Verletzung, die sein Saisonaus bedeutet. Dieser Sieg ist auch ihm gewidmet … ich habe hier vor acht Jahren mit Bamberg verloren. Das war mein erstes Jahr damals in Deutschland. Da haben wir am Ende schließlich verloren. Ich wollte nochmal zurückkommen und hier vor der tollen Kulisse gewinnen. Wir haben zwei großartige Spiele gemacht. Wir gehen nach Hause mit einer Trophäe mehr!
Was bedeutet das Saisonaus von Augustine Rubit?
Andrea Trinchieri: Wir verbringen alle zusammen aktuell mehr Zeit als mit unseren Familien. Wir sind immer alle zusammen. So entwickeln sich starke Freundschaften. Rubit ist immer da. Er hat überragend für uns gespielt.
In der easyCredit Basketball-Bundesliga läuft es aktuell nicht ganz so rund. Es gab Niederlage, die überraschend waren. Es gab Niederlagen, die deutlich zu hoch ausfielen. Die Kritik ist nicht nur von außen gewachsen, auch Sie haben deutlich Kritik geübt. Was wollten Sie bewirken?
Andrea Trinchieri: Wenn ich das Team kritisiere, kritisiere ich mich auch immer selbst damit. Man muss alles nutzen, um schließlich etwas aufzubauen. Man muss auch kritisieren, um die Brücken zu bauen. Nicht, um sie zu zerstören. (MagentaSport/TX)