Hans Aaron Mensing: „Wir haben unsere Aufgaben gemacht“.
Die SG Flensburg-Handewitt hat beim 30:17 gegen Bergischer HC seine Ambitionen in dieser Saison untermauert. Auch wenn die Mannschaft von Trainer Maik Machulla aktuell nur auf dem fünften Platz in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga steht, der Kontakt zu Magdeburg, Kiel und den Rhein-Neckar Löwen besteht, selbst zu Berlin. Der Trainer kündigte an: „Wir werden gewiss nicht zwei Gänge zurückschalten“.
Hans, wie ist Deine aktuelle Form?
Hans Aaron Mensing: Im Moment darf ich viel spielen, das tut mir gut. Ich habe Verantwortung und Selbstvertrauen, das hilft jedem Spieler.
Profitierst Du also von der Verletzung von Jim Gottfridsson?
Hans Aaron Mensing: Das weiß ich nicht, würde ich so aber auch nicht sagen. Jim spielt anders und ist unser Spielmacher, ich bin auf Halblinks. Wir freuen uns darauf, dass er wieder fit ist, und er wird uns weiterhelfen.
Hans, wie ist Deine aktuelle Form?
Hans Aaron Mensing: Wir haben heute unsere Aufgaben von der ersten Minute an gemacht und uns gut präsentiert. Wir haben es ihnen schwer gemacht. Mit so einer deutlichen Führung zur Pause hilft es enorm. Kevin hat viele Bälle gehalten, das hat Sicherheit gegeben. In eigener Halle sind wir eine Macht!
Wie analysieren die beiden Trainer diese eindeutige Partie?
Maik Machulla: Ich bin erfreut, wir haben viele Dinge richtig gemacht. Es ist selten, dass man in zwei Spielen gegen einen Gegner ein so ähnliches Spiel hat. Genauso haben wir es auch beim BHC gemacht. Wir hatten uns viel vorgenommen. Dass die Dinge so laufen, ist ein Zusammenspiel aus Torhüter und Abwehr, Konsequenz im Angriff. Wir haben dem BHC früh den emotionalen Zahn gezogen. Zur Pause haben wir mit 18:6 geführt, ist überragend. Am Anfang der zweiten Halbzeit war ich etwas unzufrieden … ein Jammern auf hohem Niveau.
Jamal Naji: Es ist mir ein Anliegen, mich aus tiefstem Herzen für diesen Auftritt von uns entschuldigen. Wir hatten 30 bis 50 Zuschauer aus dem Bergischen dabei, die viel Geld dafür bezahlt haben, um nach Flensburg zu reisen. Sie haben ein Spiel vor allem in der ersten Halbzeit gesehen, das brutal leblos von uns war. Dafür möchte und muss ich mich entschuldigen … in der Hoffnung, dass uns so etwas nicht noch mal passiert in dieser Saison. Wir greifen mit 30 Prozent im Positionsangriff an, mit 47 Prozent im Tempospiel und 0 Prozent in Überzahl. Da müssen wir nicht darüber sprechen, wie wir ein Topteam knacken können.
Herr Förste, schon eine Erklärung?
Jörg Föste: Die lange Version des Kommentars wäre, all unsere Unzulänglichkeiten zu benennen. Wenn man sich kurz fasst: Die erste Halbzeit war indiskutabel, in der zweiten Halbzeit haben wir unsere Ehre etwas hergestellt (HBL/TX)
Foto: Hans Aaron Mensing Copyright SG Flensburg-Handewitt