Ole Werner: „Wir waren im Hinspiel nicht chancenlos“.
Es war ein torreiches Specktakel im Hinspiel, am heutigen Samstagabend heißt es nun wieder: Eintracht Frankfurt gegen den SV Werder Bremen. Für Ole Werner lag es vor allem am ungewohnt hohen Tempo der Frankfurter, dass seine Mannschaft am Ende als Verlierer vom Platz ging. Auf der offiziellen PK hat der Bremer Trainer auf das Kollektiv verwiesen, um das Tempo der Frankfurter diesmal zu verteidigen.
Herr Werner, Eintracht Frankfurt ist am Dienstag gegen Neapel gefordert. Wird es einen Einfluss auf die Partie am Samstagabend haben?
Ole Werner: Ich denke nicht! Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft auch dieses Spiel wie jedes andere in der Liga angeht. Sie werden mit dem Kopf noch nicht bei Neapel sein, sondern werden unter der Woche die Themen abgehandelt haben, die am Samstag wichtig sind. Von daher erwarte ich den gewohnt schweren Gegner.
Was erwarten Sie dann für ein Spiel in Frankfurt?
Ole Werner: Ich erwarte, dass die Frankfurter so auftreten, wie sie es recht konstant schon in der gesamten Saison eigentlich machen. Trotz der dreifachen Belastung durch alle Wettbewerbe. Es ist eine Mannschaft, die eine hohe Qualität hat, die viele Topspieler mittlerweile auf Bundesliganiveau und internationalem Niveau im Kader hat. Sie stehen nicht umsonst in der KO-Runde der Champions League. Es ist eine Mannschaft, die sehr, sehr gut organisiert ist, in der Art wie sie so verteidigen. Sie haben ein sehr, sehr gutes Umschaltspiel und sind sehr variabel mit Ballbesitzt, was die eigene Positionierung angeht. Von daher stehen sie da wo sie stehen, zu recht, und auch schon seit einigen Jahren.
Nach dem knappen Hinspiel hatten Sie über Frankfurt sinngemäß gesagt, dass Ihre Mannschaft noch nie mit solch einem hohen Tempo konfrontiert wurde. Hat sich Ihre Mannschaft mittlerweile ans Tempo gewöhnt?
Ole Werner: Es liegt in der Natur der Sache, dass man als ein Aufsteiger gewisse Konstellationen zum ersten Mal macht, vor allem zu Beginn einer Saison. Eintracht Frankfurt hat aber weiterhin dieses enorme Tempo, aber wir waren auch nicht völlig chancenlos im Hinspiel. Von daher war nicht alles schlecht. Für uns wird es nun in Frankfurt die Aufgabe sein, diese Geschwindigkeit als Gemeinschaft zu verteidigen. Die Spieler von Frankfurt sind nicht langsamer geworden und unsere Spieler werden nicht in allen Bereichen schneller geworden sein. Von daher müssen wir einfach als gesamte Mannschaft, dieses klar vorhandene Tempo gut verteidigen. (Werder Bremen/TX)
Foto: Werder Bremen