Lukas Meisner: „Wir haben von der ersten Minute mit voller Energie gespielt“.
Selbst ein Stau konnte die Veolia Towers Hamburg nicht stoppen. Die Hanseaten überrollten im ersten Viertel förmlich den FC Bayern München und konnten bis zum Abpfiff von diesem Vorsprung zehren. Am Ende feierte das Team von Coach Benka Barloschky einen 89:70-Sieg in München. Bei den Interviews direkt nach der Partie bei „MagentaSport“ wusste man sofort, wer das Spiel gewonnen und verloren hatte.
Lukas, ein 89:70-Sieg beim FC Bayern München. Ein Sieg, den man so nicht erwarten konnte. Wie geht es Dir gerade?
Lukas Meisner: Ich bin super glücklich, weil wir als Verein, als Team und der Coach eine Zeit durchgemacht haben, in der alles hinterfragt wurde. Jetzt sind wir gerade wieder an einem Punkt, wo wir Spaß an dem haben, was wir machen. Ich bin immer noch sehr stolz auf die Jungs, dass wir den Sieg zu Hause gegen Bayreuth geholt haben und heute von der ersten Minute an wieder mit voller Energie gespielt haben. Für uns war klar, dass wir Energie bringen müssen. Wir haben dann aber auch die Würfe wieder getroffen, weil wir Stopps bekommen haben. Dadurch bekommt man Selbstbewusstsein!
Das Selbstbewusstsein muss definitiv passen, schließlich seid Ihr erst kurz vor der Partie in der Halle gewesen …
Lukas Meisner: Und heute hatten wir auch nichts zu verlieren. Wir standen im Stau, hatten kein richtiges Warm-Up … aber am Ende war das alles egal!
Wie analysieren die Coaches die Partie?
Benka Barloschky: Ich war mir schon sicher, dass die Jungs bereit sind … dass wir so ein erstes Viertel gespielt haben, hat uns natürlich geholfen. Aber auch das muss man machen, um hier zu gewinnen. Viel überragender war für mich aber die zweite Halbzeit. Wir wussten, dass der Run kommen wird. Bayern München hat unglaublich viel Qualität. Sie haben das ganze Spiel noch mal auf die Kippe gebracht. Dass wir da zusammengeblieben sind, weitergearbeitet und noch einmal dagegengehalten haben, das war für mich entscheidend. Ich hoffe, dass dieser Sieg uns Vertrauen in unsere Arbeit bringt.
Andrea Trinchieri: Wir verdienen diese Fans nicht, die uns trotz eines Rückstands mit 25 Punkten in eigener Hall so großartig unterstützen. Es gibt keine Worte, diese Leistung zu beschreiben. Wir waren blamabel, sogar mehr als das … wir verdienen die Fans gar nicht. (MagentaSport/TX)
Foto: Lukas Meisner Copyright MagentaSport