Christoph Dabrowski: „Ein stückweit fühle ich mich verarscht vom Schiri“.
Im „Pott“ hat es am Sonntagnachmittag ordentlich rumort. In der 3. Liga haben sich Rot-Weiß Essen und der MSV Duisburg nichts geschenkt. Am Ende trennen sich die beiden Tabellennachbarn mit 1:1. Auch wenn beide Trainer bei „MagentaSport“ ihre eigene Sicht der Dinge auf dieses wirklich sehenswerte Unentschieden hatten, allein die Fans beider Lager wurden während der 90 Minuten sehr, sehr gut unterhalten.
Herr Dabrowski, was für ein Derby! Wahrscheinlich können Sie als Trainer von Essen mit dem Unentschieden nicht ganz so zufrieden sein?
Christoph Dabrowski: Zunächst einmal muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir haben es diesmal über 90 Minuten geschafft, die Fans zu begeistern. Mit unserem Spiel nach vorne und mit Intensität, mit Leidenschaft. Ein stückweit fühle ich mich im Moment verarscht vom Schiri … vor dem Ausgleich der Freistoß ist für mich lächerlich. Klarer kann man diesen Ball nicht spielen … dieser Freistoß ist lächerlich. So, jetzt habe ich die Luft mal rausgelassen, sorry!
Wie fällt denn dann Ihr Spielfazit aus?
Christoph Dabrowski: Ich halte mich fest an der Leistung … die war top. Das allein ist die Basis, dass wir uns irgendwann auch wieder mal mit drei Punkten belohnen. Heute hat uns irgendjemand daran gehindert.
Moritz, es war ein hitziges Derby mit einem späten Unentschieden für den MSV Duisburg. Man könnte auch sagen: Du hast in der 89. Minuten wieder einmal einen Kunstschuss versenkt. Wie wichtig war dieses Tor?
Moritz Stoppelkamp: Das war heute ein ganz, ganz wichtiges Tor … das war ein unglaublich wichtiges Tor, gerade in dieser Phase, in der wir uns befinden. So ein Derby ist unglaublich wichtig, gerade für unsere Fans. Deshalb freue ich mich, dass es heute noch zu diesem einem Punkt gelangt hat. Wobei wir am Ende sogar noch diesen berühmten „Lucky Punch“ gegen Essen hätten setzen können. (MagentaSport/TX)