Seth Hinrichs: „Wir stecken gerade im Schlamm fest“.
Zum Start in die Rückrunde der easyCredit Basketball-Bundesliga haben die Veolia Towers Hamburg die Rostock SEAWOVES empfangen. In der Ausverkauften edel-optics.de Arena passte die Stimmung für ein Nord-Duell und das Heimteam kam gut in die Partie. Doch wie so oft in der Saison verloren die Hamburger den Fokus und verloren mit 91:81. Entsprechend die Stimmung bei den „MagentaSport“-Interviews.
Seth, die 3.400 Fans haben Stimmung gemacht und Ihr seid stark in die Partie gestartet. Doch nach dem 17:0-Lauf der Rostocker ging scheinbar gar nichts mehr bei Euch. Kannst Du Dir das irgendwie erklären?
Seth Hinrichs: Dass Rostock in der Lage ist, einen Lauf zu starten, das war uns allen bewusst. Genauso ist es dann im zweiten Viertel, nachdem wir bereits mit 14 Punkten geführt haben, auch gekommen. Trotz Auszeiten und Fouls konnten wir die Tendenz aber nicht mehr rechtzeitig stoppen. Mit unnötigen Ballverlusten haben wir uns anschließend selbst in den Fuß geschossen, einfache Punkte abgeben. Es ist uns nicht mehr gelungen, zurückzukommen.
Es war die fünfte Niederlage in Serie. Hamburg steht nur noch knapp über dem Strich. Wie ist die aktuelle Situation in Worte zu fassen?
Seth Hinrichs: Wir stecken gerade im Schlamm fest. Die aktuelle Situation ist recht schwer, aber wir stehen als Mannschaft zusammen. Wir sind eine tolle Truppe und wir werden uns selbst aus dem Schlamm wieder rausziehen.
Und wie ordnen die beiden Coaches das Spiel ein?
Benka Barloschky: Glückwunsch an Rostock, das Team hat verdient gewonnen. Wir haben am Anfang viel richtig gemacht, vor allem offensiv gut ins Spiel gefunden. Trotz der hohen Trefferquote haben wir defensiv aber viel zu viele Fehler gemacht. Unsere einfachen Ballverluste, leider auch schon in der ersten Halbzeit, haben es Rostock erst erlaubt, ins Laufen zu kommen. In solchen Situationen haben wir nicht entschieden genug reagiert. Dennoch erspielen wir uns eine Führung von immerhin 14 Punkten, der 0:17-Run ist aber einfach zu groß. Wir müssen die Blutung früher stoppen. Das ist im Großen und Ganzen die Geschichte der Saison. Wir bekommen diese Negativ-Runs noch nicht schnell genug gestoppt. Es gibt gar nichts anderes zu tun, als uns da weiter herauszuarbeiten.
Christian Held: Glückwunsch an mein Team. Ich finde, dass wir unseren heutigen Gameplan hervorragend umgesetzt haben. Wir haben Hamburg fast über das ganze Spiel, mit einer kleinen Ausnahme im ersten Viertel, ihrer Stärken beraubt. Das ist aus meiner Sicht ein Resultat der harten Arbeit, die wir im Training in den letzten Wochen geleistet haben. Von daher bin ich sehr zufrieden und sehr stolz, wie mein Team es heute in dem Spiel umgesetzt hat. (MagentaSport/TX)