Urs Fischer: „Das wird ein schweres Spiel“.
Mit dem heutigen Dienstag rollt der Ball auch wieder im DFB-Pokal. Die Achtelfinals stehen an. Bereits um 18:00 Uhr empfängt der SC Paderborn 07 den VfB Stuttgart, und um 20:45 Uhr folgt dann ein aktueller Kracher aus der Bundesliga: 1.FC Union Berlin gegen VfL Wolfsburg. Zwei Mannschaften, die um die internationalen Plätze spielen. Urs Fischer betont auf der offiziellen PK daher auch die Stärke der „Wölfe“.
Herr Fischer, im Achtelfinale des DFB-Pokals kommt nun der VfL Wolfsburg. Ist dies aktuell, positiv betrachtet, eine der unangenehmsten Mannschaften im deutschen Fußball?
Urs Fischer: Es wird eine schwere Aufgabe werden … sie sind momentan so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Sie momentan sehr gut unterwegs, auch wenn sie in der Liga das letzte Spiel gegen Bremen verloren haben. Sie wirken geschlossen auf dem Platz, sie sind sehr gut organisiert und wirklich solidarisch … alle arbeiten gegen den Ball und dann auch mit dem Ball. Sie haben eine tolle Geschwindigkeit, können Eins-gegen-Eins Situationen lösen … sind sich aber auch nicht zu schade auf die Kette zu spielen, also den weiten Ball. Sie haben eine richtig gute Mischung und sie machen es momentan sehr gut. Das wird ein schweres Spiel!
Ist es vielleicht von Vorteil, dass die Wolfsburger in Bremen einen kleineren Dämpfer bekommen haben?
Urs Fischer: Ich glaube, dass sie sehr selbstbewusst anreisen. Und natürlich, man verliert nicht gerne, aber das gehört dazu. Das werden sie akzeptieren. Sie werden also bereit sein. Aber in erster Linie gilt es auf uns zu schauen. Es gilt einmal mehr sich am Limit zu bewegen, direkt von Beginn an. Es gilt von Beginn an bereit zu sein für diese Aufgabe. Für müssen die Basics abrufen und unser Gesicht zeigen. In dem Spiel wird es eine Notwenigkeit sein.
Man muss sagen: Union Berlin ist die Mannschaft der Stunde! 2023 ist nämlich Ihre Mannschaft die beste Mannschaft der Liga. Wie steht es also ums eigene Selbstbewusstsein?
Urs Fischer: Die drei Siege tun gut, man nimmt ein gewisses Selbstvertrauen mit … wenn ich aber das Derby nehme, dann wirkte es ein wenig verkrampft. Wir haben die ersten zwei Spiele in diesem Jahr gewonnen, wir waren siegreich in den letzten vier Derbys, trotzdem waren wir im Derby vom Wochenende verkrampft. Der Druck steigt und es gilt dann, mit solchen Situationen umzugehen. Darum ist es für mich entscheidend, dass wir uns treu bleiben. Wir kennen unseren Weg … wir denken nur von Spiel zu Spiel und am Ende gilt es unser Gesicht zu zeigen. (1.FC Union Berlin/TX)