Sandro Schwarz: „Wir wollen intensiven Fußball spielen“.
Im Berliner Olympiastadion steht am heutigen Samstag das (ungleiche) Derby der Hauptstadt an. Hertha BSC Berlin empfängt den 1.FC Union Berlin. Die Mannschaft von Hertha-Trainer Sandro Schwarz steckt im tiefen Abstiegskampf, die Mannschaft von Union-Trainer Urs Fischer spielt um die Qualifikation zur „Königsklasse“. Auf der offiziellen PK sieht Sandro Schwarz in den „Eisernen“ aber den perfekten Gegner.
Herr Schwarz, wie sieht die Marschroute für das Derby aus?
Sandro Schwarz: Das Spiel kommt meiner Meinung nach zum richtigen Zeitpunkt. Für uns ist es eine riesige Möglichkeit, die Stimmungslage wieder einmal zu drehen. Denn diese war nach dem Auftakt nicht gut. So ein Derby ist unabhängig von der Tabellensituation immer emotional, wir wollen für den gesamten Verein ein anderes Gefühl erzeugen. Das wollen wir ausstrahlen. Klar ist, dass wir es viel, viel besser machen müssen als zuletzt.
Was erwarten Sie im Derby von Union Berlin?
Sandro Schwarz: Wir treffen natürlich auf eine Mannschaft, die ihre Abläufe schon lange verinnerlicht hat. Aber für uns gilt es, unser Spiel mit den Grundtugenden auf den Platz zu bekommen. Mit Respekt vor den Stärken des Gegners, aber auch mit dem nötigen Selbstbewusstsein. Wir haben nicht vor, uns zu verstecken. Wir wollen in diesem Stadtderby zeigen, was wir auf dem Schläger haben und dabei intensiven Fußball spielen. Das ist die Aufgabe, das ist der Auftrag!
Wie sieht die Personalsituation bei Hertha BSC Berlin aus?
Sandro Schwarz: Jonjoe Kenny fällt mit einer Gehirnerschütterung aus. Wenn wir bei der Viererkette bleiben, stehen Peter Pekarík sowie Julian Eitschberger bereit. „Peky“ ist die erfahrene und defensivere Option, „Eitschi“ die junge und offensivere. Agustín Rogel ist gesperrt, aber er fällt ohnehin mit einer Knieverletzung für Wochen aus. Filip Uremović hat es gegen Wolfsburg in einer schwierigen Partie gut gemacht. Er ist stabil im Zweikampfverhalten. Florian Niederlechner hat einen guten Eindruck im Training hinterlassen. Man kann davon ausgehen, dass er im Kader sein wird. Er ist sehr flexibel auf den Offensivpositionen einsetzbar: Doppelspitze oder hängende Spitze, im 4-3-3 auch als einzige Spitze, weil er ein gutes Anlaufverhalten hat, oder außerdem auf der Außenbahn. (Hertha BSC Berlin/TX)