Dominik Szoboszlai: „Zum Glück konnte ich mit zwei Toren helfen“.
RB Leipzig ist am vergangenen Freitag mit einem 1:1 gegen den Meister aus der Winterpause gestartet, am Dienstag folgte dann ein 6:1 auf Schalke. Zum Abschluss der englischen Woche nun ein extrem enges 2:1 gegen den VfB Stuttgart. Für den „DAZN“-Experten Jonas Hummels geht der Sieg zwar in Ordnung, war aber härter erarbeitet als erwartet. Am Ende zählen dann aber doch wieder nur die drei Punkte.
Dominik, Du hast beide Tore zum 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart gemacht. Schon in der Vergangenheit haben Dir die Stuttgarter gut gelegen. Mit diesem Wissen, mit welchem Ziel geht man dann in solch ein Spiel?
Dominik Szoboszlai: Mein Ziel war, dass ich der Mannschaft helfen kann. Ob mit Toren oder Assists ist egal. Zum Glück konnte ich mit zwei Toren helfen.
War der Freistoß zum 1:0 so geplant?
Dominik Szoboszlai: Ehrlich gesagt muss ich mich da bei David Raum bedanken. Wir haben überlegt, ob wir flanken oder schießen wollen. Ich habe gesagt, dass ich schieße und er hat mir gesagt, ich soll so schießen, dass der Ball vor dem Torwart runterkommt. Dann habe ich geschossen und es hat gepasst.
Auf der Pressekonferenz haben Sie RB Leipzig als Meisterschaftsfavorit neben dem FC Bayern München genannt. Mit Blick auf die Niederlage, dann hat Ihre Mannschaft trotzdem einiges richtig gemacht. Oder nicht?
Bruno Labbadia: Man muss einfach sagen, dass sie das sensationell gemacht hat. Wenn die Bank der Leipziger drei Minuten vor Schluss den Schiedsrichter anbettelt das Spiel endlich abzupfeifen, weiß man wie die Situation bei uns war.
Es ist bitter, dass wir nach so einem Auswärtsspiel mit leeren Händen dastehen. Wir sind mehr gelaufen, mehr gesprintet, das Chancenverhältnis war ausgeglichen und wir hatten mehr Ecken. Das mit einer Truppe, die extrem leiden muss.
Als „DAZN“-Experte war Jonas Hummels in Leipzig. Wie bewertet der einstige B-Juniorenmeister diesen 2:1-Sieg:
Jonas Hummels: Stuttgart hat gar keine schlechte Partie gemacht, sie haben viele Verletzen, aber sie stehen am Ende trotzdem als Verlierer da. Der Sieg war härter erarbeitet, als Leipzig es angenommen hat und es nach dem ersten Treffer erwarten konnte. Stuttgart hat es dann stark gemacht. Durch das tiefe Zentrum war es für die Leipziger ein bisschen eklig. Der Sieg geht so in Ordnung.
Wer die Pressekonferenz von Bruno Labbadia vor dem Spiel verfolgt hat, hatte das Gefühl, beim Arzt zu sitzen. Es sind recht viele Spieler beim VfB Stuttgart verletzt. Muss der Verein im Winter noch nachbessern?
Fabian Wohlgemuth: Das sind zum Glück alles Ausfälle, die in den nächsten ein, zwei Wochen ins Training und auf das Spielfeld zurückkehren werden. Natürlich ist es so, dass wir das Transferfenster noch nicht komplett abgeschrieben haben. Wir beschäftigen uns mit vielen Spielern, aber werden nur dann aktiv, wenn wir von den Spielern überzeugt sind und sie direkt passen. Bis jetzt war es so, dass jeder Spieler seinen Preis hat, da wurde unser finanzieller Spielraum überschritten. (DAZN/TX)