David Wolf: „Wir hatten keine Antwort auf die stabile Defensive“.
Adler Mannheim gegen Schwenninger Wild Wings, das war am Donnerstagabend die einzige Partie in der PENNY DEL. Ein Derby also mit Alleinstellungsmerkmal. Umso unschöner für die Mannheimer, dass die Schwenninger absolut verdient mit 3:0 in der Fremde gewonnen haben. Der zweite Derbysieg innerhalb weniger Tage! David Wolf zog bei „MagentaSport“ ein Fazit zu der Niederlage: „Wir waren nicht bereit“.
David, ein Derby auf eigenem Eis und am Ende steht ein 3:0 für Schwenningen auf der Anzeigentafel. Woran lag es heute?
David Wolf: Nach den letzten Spielen haben wir gut Fahrt aufgenommen und dann sollte so ein Derby eigentlich wichtig sein für uns, aber wir waren nicht bereit.
Was hat denn gefehlt, um gegen Schwenningen zu bestehen?
David Wolf: Wir hätten nach den letzten Siegen eigentlich mit viel mehr Energie, Selbstvertrauen und Selbstverständnis aus der Kabine kommen müssen. Das sind wir aber nicht, haben uns außerdem unnötige Gegentore eingefangen und konnten unsere Überzahlmöglichkeiten nicht nutzen. Für Schwenningen geht es aktuell um sehr viel. Die wissen, wie sie eine Führung verteidigen müssen … wir hatten keine Antwort auf die stabile Defensive, haben zu wenige Scheiben auf das Tor gebracht.
Wie beurteilen die Coaches diese Partie:
„Bill“ Stewart: Schwenningen hat den Sieg verdient, war besser, hat auf Playoff-Level gekämpft. Wenn man nicht in jedem Spiel absolut konstant hart arbeitet, dann bekommt man in dieser Liga einen Tritt dorthin, wo es eben weh tut. Ich respektiere es, wenn ein Team mit dieser Einstellung in Mannheim antritt, wie es Schwenningen getan hat. Wir haben aus der heutigen Partie wieder etwas gelernt. Es gibt immer Höhen und Tiefen während einer Saison. Und heute hatten wir leider ein Tief.
Harold Kreis: Die Reise nach Mannheim ist immer mit sehr viel Dramatik und sehr viel Spannung verbunden. Wir wissen, dass wir hier nicht weniger als 100 Prozent an purer Leistung auf das Eis bringen dürfen gegen Mannheim. In das erste Drittel sind wir nicht optimal gestartet, sind aber gut mit der Scheibe umgegangen. Meiner Meinung nach haben wir uns in den ersten gut 40 Minuten etwas zu sehr mit den Schiedsrichtern und ihren Entscheidungen auseinandergesetzt. Das 2:0 hat dann Wind in unsere Segel geblasen. Das letzte Drittel war definitiv unser bestes, in dem wir sehr, sehr diszipliniert gespielt haben. Unser Unterzahlspiel war hervorragend. Insgesamt war es ein äußerst hart erkämpfter Sieg. Im Moment nehmen wir diesen Schwung, den wir haben, in jedes Spiel mit und das ist sehr erfreulich! (MagentaSport/TX)