Thomas Letsch: „Auch wir haben Geschwindigkeit in unseren Reihen“.
Sowohl Bayer 04 Leverkusen als auch der VfL Bochum sind mit einem Sieg aus der XXL-Winterpause gestartet. Am Mittwoch um 20:30 Uhr geht es für beide Vereine in der BayArena weiter. Leverkusen will den Rückstand zu den internationalen Plätzen verringern, für Bochum zählt jeder Punkt gegen den Abstieg. Trainer Thomas Letsch weiß auf der offiziellen PK nicht nur um die Aufgabe, auch um die eigenen Stärken.
Herr Letsch, jetzt geht zu einer Mannschaft, die eigentlich große Ziele hat und vor allem Rückenwind aus einem gewonnen Derby zieht. Wie ordnen Sie nun die Partie gegen Bayer 04 Leverkusen ein?
Thomas Letsch: Bei Leverkusen kommt man zwangsläufig nicht um das Thema Tempo drum herum. Sie sind im Umschaltspiel extrem gefährlich. Mit Moussa Diaby haben sie den schnellsten Spieler der Bundesliga, Jeremie Frimpong ist zudem der drittschnellste Akteur der Liga. Auch Amine Adli hat sein Tempo eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wenn man sie einfach nur fröhlich laufen lässt, sind sie sehr, sehr schwer zu verteidigen. Mit Florian Wirtz haben sie noch einen anderen Spielertypen. Aber auch wir haben Geschwindigkeit in unseren Reihen. Entscheidend wird sein, dass wir ihnen ihre Stärken nehmen und dazu unsere Stärken ins Spiel bringen. Ich bin mir sicher, dass es ein spannendes Spiel wird.
Hat sich die Personalsituation ein wenig entspannt?
Thomas Letsch: Paul Grave und Cristian Gamboa stehen nicht zur Verfügung. Bei Michael Esser gab es leider einen kleinen Rückschritt, auch er wird noch eine Weile brauchen. Konstantinos Stafylidis hat das heutige Mannschaftstraining absolviert. Er muss aber mit dem Schmerz zurechtkommen. Ich bin froh, dass er wieder komplett am Mannschaftstraining teilnehmen kann. Es geht etwas schneller als gedacht. Er muss sich aber wieder an die Zweikampfhärte gewöhnen. Und auch Jacek Goralski kommt immer mehr auf Wettkampfniveau. Ansonsten sind alle Spieler einsatzbereit.
Erst ruht der Ball aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft extrem lange, wenn dann endlich wieder gespielt, geht es gleich mit einer englischen Woche los. Wie läuft denn die Belastungssteuerung?
Thomas Letsch: Der eine oder andere Wechsel ist natürlich möglich. Wir haben eine englische Woche, am Samstag spielen wir in Mainz. Wie die Mannschaft exakt aussehen wird, ist noch nicht final entschieden. (VfL Bochum 1848/TX)