Patrick Reimer: „Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken“.
Nicht einmal 100 Kilometer liegen zwischen Ingolstadt und Nürnberg, mehr Derby geht in der PENNY DEL kaum. Am Mittwoch hat der ERC Ingolstadt die Nürnberg Ice Tigers empfangen. Eigentlich eine klare Angelegenheit in der bisherigen Saison, doch diesmal fehlten den Gastgebern acht Stammkräfte. Trotzdem ging Nürnberg nach großem Kampf mit 6:0 unter. Bei „MagentaSport“ ein ratloser Patrick Reimer.
Patrick, irgendwie hat man mittlerweile das Gefühl, es kann kommen was will, für die Nürnberg Ice Tigers gibt es in Ingolstadt gar nichts zu holen?
Patrick Reimer: Wir haben uns etwas komplett anderes vorgenommen, doch am Ende ist es wieder einmal der gewohnte Ausgang.
Ihr hattet jedoch Chancen, teils sogar gute Chancen. Warum steht am Ende ein 0:6 auf der Anzeigentafel?
Patrick Reimer: Ich habe das Gefühl, sobald wir hier ein Gegentor bekommen, geht es bergab. Das darf uns nicht passieren. Gerade unserer Reihe nicht … wir sollten eigentlich voran gehen. Das ist inakzeptabel. Wir müssen nicht darüber reden, dass wir die Spitzenteams nicht schlagen können. Mannheim haben wir etwa besiegt. Im Endeffekt gibt es hier in Ingolstadt auch nur drei Punkte. Wir werden sicherlich nicht den Kopf jetzt in den Sand stecken!
Wie beurteilen die beiden Coaches denn dieses bayerische Derby?
Mark French: Wir wussten, dass Nürnberg aktuell in Bestform ist und wir alle Hände voll zu tun bekommen. Dass es nach dem ersten Drittel 0:0 stand, hat uns deutlich Sicherheit gegeben und nach dem 1:0 hat schließlich die ganze Mannschaft klaren Aufwind bekommen. Wir haben Chancen kreiert und sie genutzt. Wichtig war auch, dass wir im Schlussabschnitt weiter sicher standen.
Tom Rowe: Mark French und Tim Regan sind eine großartige Kombination, die beide einen erstklassigen Job machen. Es ist eindrucksvoll, wie der ERC in jedem Spiel auftritt und seinen Plan durchzieht. Wir haben ihrem Speed und ihrem Druck gar nicht genug entgegengesetzt. (MagentaSport/TX)