Stefan Buch: „Wir werden alles geben, um das Viertelfinale zu erreichen“.
Aufgrund der Absagen von Kanada, Slowenien und Schweden wurden die Gruppen für die vom 6. bis 8. Dezember 2021 in Jerusalem stattfindenden IFAF Flag Football World Championships in der Damen-Konkurrenz noch einmal komplett neu verteilt. Der Headcoach der Damen, Stefan Buch, analysiert im exklusiven Interview mit dem AFVD die neu ausgewählten Vorrundengegnerinnen und erklärt seinen Kader.
Das deutsche Team trifft in der Gruppe C nun auf die Schweiz und die beiden Hochkaräter Mexiko und Österreich!
Stefan Buch: In der Vergangenheit wurden schon einige recht enge Spiele gegen Österreich bestritten und leider auch einige Spiele denkbar knapp verloren. Zuletzt steht hier natürlich das EM-Finale 2017, das mit 34:40 verloren ging. Einige unserer Spielerinnen möchten hier selbstverständlich eine Revanche. Der große Vorteil der Österreicherinnen ist, dass sie super eingespielt sind und dies auch entsprechend perfektionistisch umsetzen. Trotz aller Rivalität herrscht jedoch auch eine sehr große Wertschätzung der sportlichen Leistung. Mit den Österreicherinnen wird auch dieses Jahr zu rechnen sein, aber wir haben uns sehr gut auf den Gegner eingestellt und werden ihnen nichts schenken.
Durch eine Umstrukturierung aufgrund der Absagen kamen nachträglich unter anderem die Mexikanerinnen noch in die Gruppe C und sind somit der zweite schwere Gegner für die deutschen Damen!
Stefan Buch: Der neue Spielplan gibt uns mit Mexiko eine enorm schwere Aufgabe … am Ende müssen wir aber jeden schlagen können, um uns ein Recht auf die Teilnahme an den World Games zu erarbeiten. Dies gilt auch für Mexiko, auch wenn sich die Vita der letzten Jahre natürlich beeindruckend liest. Sie spielen einen sehr variablen Flag Football und bringen eine starke Athletik auf den Platz. Dies müssen wir versuchen zu beherrschen und taktisch ein perfektes Spiel hinlegen.
Die Schweiz komplettiert Gruppe C!
Stefan Buch: Leider haben wir nur wenige Informationen zu den Schweizerinnen, wir erwarten aber eine gut gecoachte und eingespielte Mannschaft. Wir müssen dem Spiel frühzeitige unseren Stempel aufdrücken, um von Anfang an den Gegner auf dem Feld zu kontrollieren.
Nach der Gruppenphase geht es im Viertelfinale, natürlich hoffentlich, gegen eine der beiden besten Mannschaften aus der Gruppe B. Mit Panama steht hier dann das nächste Spitzenteam vor die Tür.
Stefan Buch: Es gilt natürlich, einen solchen Gegner zu umgehen. Daher werden wir in der Gruppenphase von Anfang an immer Vollgas geben, um dies folglich zu erreichen. Sollte es jedoch zu dem Duell kommen, werden wir absolut frei aufspielen und auch gegen Panama direkt eine Partie auf Augenhöhe forcieren.
Insgesamt nehmen 15 Spielerinnen aus 13 verschiedenen Vereinen den Kampf um die Medaillen und die Qualifikation für die World Games 2022, die dann in den USA ausgetragen werden …
Stefan Buch: Es war eine schwere Entscheidung, weil wir wirklich viele starke Athletinnen in den Camps hatten. Aber es können nun mal nur 15 mit nach Israel. Wir behalten allerdings alle, die es jetzt knapp nicht geschafft haben, für nächste Maßnahmen weiter im Auge. Insgesamt bin ich mit dem Kader sehr zufrieden, auch, wenn wir uns durch die Gruppenumstellung nicht ganz optimal auf jeden einzelnen Gegner am Ende vorbereiten konnten.
Wir hatten den Fokus auf Kanada gelegt, die dann überraschend zurückgezogen haben. Die Duelle mit unseren direkten europäischen Nachbarn werden sicherlich sehr interessant. Wir werden alles geben, um das Viertelfinale zu erreichen. (AFVD/TX)
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