Philipp Galewski: „Der Trainer ist für uns keine Zwischenlösung“.
Brose Bamberg hat sich von Coach Johan Roijakkers getrennt. Mit Oren Amiel wird mit sofortiger Wirkung erstmals ein Israeli Headcoach in Bamberg. Der 49-jährige Trainer und ehemalige Point Guard trainierte zuletzt Hapoel Jerusalem und feiert am Samstag im Heimspiel um 18:00 Uhr gegen medi Bayreuth sein Debüt auf der Bank. Auf der offiziellen PK bezog auch Geschäftsführer Philipp Galewski Stellung.
Herr Galewski, warum der Wechsel auf der Bank?
Philipp Galewski: Wir haben uns in den letzten Tagen recht intensiv mit den letzten Wochen befasst und haben festgestellt, dass die Entwicklung, die wir mit dem Team genommen haben, mit Sicherheit nicht die ist, die wir uns vorgestellt haben und mit welcher wir auch nur annähernd die selbstgesteckten Ziele erreichen können. Ziele, die wir uns aufgrund unseres Etats auch stecken müssen.
Wir haben uns dazu entschieden, einen größeren Impuls setzen zu wollen, um die Mannschaft zu erreichen, um im Idealfall den Erfolg zurück zu bringen. Daher haben wir einen neuen Trainer verpflichtet und Johan Roijakkers beurlaubt. Wir sind froh, in Oren Amiel einen neuen Coach gefunden zu haben.
Es ist für uns auch keine Zwischenlösung, wir planen mit ihm dauerhaft am Standort arbeiten zu können … natürlich müssen wir auch die Entwicklungen abwarten. Aber wenn wir es in die Playoffs schaffen, dann gehen wir mit dem neuen Coach auch in die nächste Saison. Schauen wir jetzt wie es einfach läuft!
Das Ziel ist die internationale Qualifikation. Ist das Halbfinale verpflichtend?
Philipp Galewski: Nein, dieses Ziel wäre ein wenig übertrieben. Wir haben einen Vertrag für die Champions League, demnach hätten wir uns qualifiziert, wenn wir auf den ersten fünf Plätzen stehen. Mit den anderen Plätzen für die Playoffs wären wir in der identischen Situation wie vor dieser Saison und müssten Qualifikation spielen. Ich habe vor ein paar Tagen mit Spielern gesprochen, auf diese Qualifikationsspiele haben sie gar keinen Bock, darum gilt es dies zu vermeiden. Dafür muss man also ins Halbfinale oder eben auf den fünften Platz kommen.
Johan Roijakkers war nicht nur Coach, sondern auch Sportdirektor. Wie geht es in dem Bereich in Bamberg zukünftig weiter?
Philipp Galewski: Es ist jetzt nicht so, dass diese Stelle offiziell ausgeschrieben ist und wir uns nun Bewerbungen anschauen. Aus meiner persönlichen Sicht, es ist wie mit dem Trainer der nun neben mir sitzt, es muss passen,
Ich bin kein Sportdirektor, aber wenn es sich ergibt, dann ergibt es sich. Wir müssen einfach schauen, dass wir die Organisation voran bringen und über kurz oder lang muss man solch eine Position auch wieder besetzen. (Brose Bamberg/TX)
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