Bennet Wiegert: „Wir haben Freude am Gefühl, alles richtig gemacht zu haben“.
Es war das Topspiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga am Wochenende, die Füchse Berlin gegen den SC Magdeburg. Der Tabellenführer empfing den Meister. Am Ende steht es 31:32 und die Füchse Berlin verlieren durch die Niederlage auch die Tabellenführung in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Doch wer das ganze Spiel gesehen hat, wusste was Handball für eine Faszination als Sport haben kann.
Herr Wiegert, Magdeburg war heute vom Anpfiff an im Spiel. Allein zum Ende hin, schien es, als würde die Partie noch kippen.
Bennet Wiegert: Das ist das einzig Negative, was ich heute mit in die Kabine nehme und gleich zur Mannschaft transportiere. Nach gut 15 Minuten in der ersten Halbzeit waren wir im Spiel richtig drin und die bessere Mannschaft. Der Druck wurde größer, als die Jungs gemerkt haben, dass hier etwas geht. Aber das ist Leistungssport, wir haben Freude an dem Gefühl, alles richtig gemacht zu haben.
War der Mittelblock heute der Schlüssel?
Bennet Wiegert: Wir haben uns sehr auf die Isolation von Jacob Holm vorbereitet. Es ist schade, dass er zum Schluss noch zurückkommt und ein Faktor ist. In der ersten Halbzeit haben wir ihn vollkommen rausgenommen.
Was ist mit dem Comeback von Mathias Gidsel?
Bennet Wiegert: Für uns war es keine große Überraschung. Halb Dänemark hatte mich angerufen und mich darüber informiert, dass er spielen wird. Ich glaube, dass so ein Spiel einen Spieler wie ihn verdient hat. Wir wollten gegen das beste Berlin spielen und er gehört sicher dazu. Und auch für die Liga ist so ein Spieler wichtig.
Man hat den Tabellenführer in dessen Halle mit 32:31 besiegt. Wie heiß waren die Spieler im Vorfeld auf diese Partie?
Bennet Wiegert: Ich habe schon Mitte der Woche gemerkt, dass sich für dieses Spiel niemand krankmelden wird. Deshalb musste ich wenig Überzeugungsarbeit leisten, hier jemanden überhaupt ins Rennen zu schicken.
Wie gestaltet sich so der Blick auf die Tabelle?
Bennet Wiegert: Die sieht jetzt wieder deutlich schöner aus, also wenn man als Magdeburger draufschaut. Für was es dann am Ende reicht, warten wir ab. (HBL/TX)