Jesse Marsch: „Wir können nur von Spiel zu Spiel denken und sprechen“.
Am heutigen Freitag bilden Union Berlin und RB Leipzig um 20:30 Uhr den Auftakt zum 14. Spieltag in der Bundesliga. Zwei Vereine aus dem internationalen Geschäft, die komplett unterschiedliche Philosophien verfolgen. Und trotzdem trennen beide Vereine nur zwei Punkte in der Tabelle, wobei die Sachsen als Herausforderer in die Hauptstadt reisen. Auf der PK in Quarantäne stellte sich Jesse Marsch den Fragen.
Herr Marsch, aktuell sind Sie noch in der Quarantäne. Werden Sie bei Union Berlin also weiterhin auf der Bank fehlen, oder besteht Hoffnung?
Jesse Marsch: Wir alle werden jeden Tag getestet … ich kann nur sagen, ich fühle mich sehr, sehr gut. Jeden Tag bekommen wir immer mehr negative Tests und dies ist eine gute Sache. Wir werden weiterhin den Maßnahmen folgen.
Ich weiß nicht immer ganz genau, wie jede einzelne Maßnahme aussieht, aber Uli Wolter ist dafür bei uns zuständig und gibt uns allen die notwendigen Informationen vom jeweiligen Gesundheitsamt weiter. Das ist der aktuelle Stand!
Wie sieht der Matchplan gegen Union Berlin aus?
Jesse Marsch: Eine Stärke von Union ist mit Sicherheit das offensive Umschaltspiel, ähnlich wie bei Leverkusen. Daher müssen wir beim Gegenpressing gut verteidigen, ein enges Netz auf dem Platz haben. Damit bekommen sie dann nicht so viel Raum in unserem Netz und hinterer unserer Kette. Das ist ganz wichtig. Wir können ganz bestimmt kompakter sein, in vielen Momenten, wir müssen sicherer werden und wir können auch noch aggressiver sein.
Wir müssen sie gut anlaufen, sehr aggressiv dabei sein … es bestimmt ein Vorteil in unserem Spiel, aber wir müssen einfach eine viel bessere Disziplin bei den ganzen Umschaltmomenten haben. Es ist aber ein Thema in jedem Spiel … es war sehr gut gegen Brügge, aber sehr schlecht gegen Leverkusen. Von daher ist ein großer Teil unseres Matchplans gegen Berlin, diese Umschaltsituationen besser zu spielen und wenn möglich, ganz zu unterbinden.
Es war zu hören, dass die letzten vier Partien in diesem Jahr alle gewonnen werden müssen. Ist es in der aktuellen Situation denn möglich?
Jesse Marsch: Wir können nur von Spiel zu Spiel denken und sprechen. Wenn wir ein gutes Spiel gespielt haben, können wir direkt über das nächste Spiel sprechen. Jetzt über ein großartiges Ziel zu sprechen, dafür ist nicht die Zeit!
Für mich geht es wirklich darum, sich zusammen auf jeden Tag, auf jeden einzelnen Moment zu konzentrieren. Also auch auf jedes einzelne Spiel. Jetzt geht es nur um Union Berlin … unser nächstes Spiel ist in Berlin und gegen Union.
Kurz zu Union Berlin: Ich habe viel Respekt für den Trainer und den Verein, welche Entwicklung sie gemacht haben. Sie sind sehr Heimstark … sie haben sehr gut zu Hause gespielt … keine gute Nachricht für uns, aber es ist eine Gelegenheit für uns. Es ist ein Mannschaft die nicht nur kämpft, wir müssen also eine starke Leistung auf den Platz bringen. Wir wollen aber die Punkte in Berlin holen. Darum wird Kämpfen mit Sicherheit ein Thema werden, aber auch die Taktik zu befolgen. (Bullen.TV/TX)
You must be logged in to post a comment.