Markus Baur: „Ich war jetzt vier Jahre raus und habe sofort ein geiles Spiel erlebt“.
FRISCH AUF! Göppingen hat zu Wochenbeginn auf die Bilanz in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga reagiert und einen Trainerwechsel vorgenommen. Auf Trainer Hartmut Mayerhoffer folgt Markus Baur, der die Mannschaft direkt gegen den HSV Hamburg betreute. Für „Sky“-Experte Martin Schwalb „haben die Verantwortlichen lang genug abgewartet“. Nach einer starken Aufholjagd endete die Partie 26:26.
Mit einem Unentschieden gestartet. Bis zur Halbzeit sah es aber nicht danach aus. Wie war das erste Spiel?
Markus Baur: Wir waren in der Halbzeit alle enttäuscht. Es war extrem kurz und leise. Ich habe zur Mannschaft gesagt, dass sie nur alle fünf Minuten ein Tor mehr machen muss, dann werden es in einer Phase zwei oder drei, dann sind wir wieder im Spiel. Es ging dann sogar viel schneller und wenn es einmal läuft, dann läuft es und dann spielst du so weiter. Das ist verrückt … der Schädel macht da so viel.
Die Mannschaft ist konzentriert geblieben, hat die Dinge bis zum Ende gespielt und ist konsequent auf das Tor gegangen. Wir haben vor allem aber eine richtig gute, engagierte Abwehr gespielt und einen sehr guten Torwart gehabt. Ich bin natürlich glücklich … ich war jetzt vier Jahre raus und habe sofort ein geiles Spiel erlebt!
Wie war die Rückkehr auf die Trainerbank?
Markus Baur: Es ist ein schönes Gefühl. Ich durfte die Halle gestern schon mal sehen, insofern war das Kribbeln vor dem Bundesligaspiel jetzt wieder ein anderes.
Wie sind die Tage verlaufen?
Markus Baur: Turbulent. Ich habe am Montag die erste Kontaktaufnahme gehabt … da war es aber so, dass es für mich nur ein ganz normales Gespräch war. Ich habe dann bei meinem alten Arbeitgeber angefragt, ob es überhaupt Sinn macht, weitere Gespräche mit Göppingen zu führen. Ich habe dort aber einen sensationellen Chef, der gesagt hat, dass ich das machen soll und wir eine Lösung finden, wenn ich es wirklich will. Letztendlich bin ich erst seit dem Mittwochmorgen als Trainer fix. (HBL/TX)