Britta Wend: „Bewegung war der Weg meinen Körper wieder kennen zu lernen“.
Mehr Menschen mit Behinderung zu sportlicher Aktivität zu motivieren, ist das Ziel einer neuen Anzeigenserie der gesetzlichen Unfallversicherung: „Dein Start. Unser Ziel“. Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, am Freitag, weisen Unfallkassen und Berufsgenossenschaften auf den Wert des Sports für Inklusion und Rehabilitation hin. Die Serie zeigt verunfallte Versicherte mit sportlichen Zielen.
Die Rollstuhltennisspielerin Britta Wend, die für die Paralympics 2024 in Paris trainiert, ist unter anderem ein Gesicht der Kampagne. Die heute 26-jährige Athletin verunglückte im Januar 2019 bei einer Lehrveranstaltung im Rahmen ihres Sportstudiums schwer. Britta Wend ist seither querschnittgelähmt. Die Rehabilitation übernahm in diesem Fall die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen, der Versicherungsschutz der Unfallkassen deckt auch Unfälle im Studium ab. Die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen unterstützt Britta Wend weiterhin, auch mit Leistungen, die das Sporttreiben ermöglichen!
Britta Wend: In Bewegung zu kommen, war für mich der einfachste Weg, die Veränderung in meinem Körper kennen zu lernen!
Sport spielt also in der Rehabilitation nach Arbeitsunfällen, aber auch für das Leben danach eine wichtige Rolle?
Britta Wend: Da habe ich dann wirklich gemerkt, was funktioniert und was nicht.
Neben Britta Wend ist Para-Eishockeyspieler Willi Struwe dabei. Zusätzlich zu diesen Beispielen aus dem Leistungssport gibt es jedoch auch Beispiele wie Sabrina Busch, die Sport macht, um sich fit zu halten und gemeinschaftlich mit anderen etwas zu erleben. Die Anzeigenserie ist Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die bis zu den Paralympischen Spielen 2024 und 2026 laufen werden. Mit ihren Aktivitäten fördert die gesetzliche Unfallversicherung die Inklusion und setzt Anforderungen aus der UN-Behindertenrechtskonvention um. Dazu der Leiter Kommunikation der DGUV.
Gregor Doepke: Viele Menschen mit Behinderung wollen Sport treiben, finden aber keine passenden Angebote oder scheitern an der mangelnden Barrierefreiheit vieler Sportstätten. Allerdings glauben auch immer noch viele betroffene Menschen, dass sie keinen Sport machen können. Das muss sich ändern. Sport ist auch mit einer Behinderung möglich. Macht das Leben besser!
Sport hilft bei der Heilung, er schafft Gemeinschaft und gibt zusätzlich Energie für den beruflichen und privaten Alltag. Der Sport ist daher nicht nur Teil der Reha nach einem Arbeitsunfall. Wir unterstützen unsere Versicherten auch nach Abschluss der Reha, damit sie weiterhin Sport treiben können. (DGUV/TX)