Sander Sagosen: „Comeback und zwei Punkte. Wir machen weiter, ich auch“.
Der THW Kiel bleibt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga an den Füchsen Berlin dran. Der Rekordmeister setzte sich mit 31:28 gegen den VfL Gummersbach durch und bleibt im Windschatten der Hauptstädter. Der Aufsteiger behält trotz Niederlage eine positive Bilanz und steht in der oberen Tabellenhälfte. Beim THW Kiel wurde aber nicht der Sieg gefeiert, sondern vor allem das Comback von Sander Sagosen.
Sander, wie war denn das Comeback?
Sander Sagosen: Es war ein sehr emotionaler Tag. Endlich wieder auf der Platte, in dieser Halle und vor unseren Fans. Ich habe sehr, sehr hart nur dafür gearbeitet … Comeback und zwei Punkte. Wir machen weiter, ich auch.
Wie war das Gespräch mit Trainer Filip Jicha?
Sander Sagosen: Er ist zu mir gekommen und hat mich gefragt: Ob ich spiele oder nicht? Ich hatte im Training unter der Woche ein gutes Gefühl. Ich benötige noch Zeit, bis es wieder so ist, wie es einmal war. Es war allerdings sehr schön, wieder unter den Jungs zu sein.
Und wie war dann gleich dieser Sieg?
Sander Sagosen: Wir haben schlecht angefangen … wir lagen 0:5 und 2:7 hinten. Wir haben uns zur Halbzeit zurückgekämpft und in der zweiten Halbzeit eine gute Leistung gezeigt, die gereicht hat, um noch zu gewinnen.
Wie bewertet der „Sky“-Experte dieses Spiel?
Stefan Kretzschmar: Es war ein starker Start von Gummersbach, sie haben ihre Chancen genutzt. Sie hatten einige technische Fehler, die man vermeiden kann … das kann man einer jungen Mannschaft nicht vorwerfen. Dann spielt der THW seine Klasse aus. Hut ab vor der couragierten Leistung des VfL. Wenn noch Julian Köster ausfällt, wird es schwer!
Sven, wie toll ist es Sander zu sehen?
Sven Ehrig: Man merkt, wie heiß er wieder darauf ist, einfach nur zu spielen. Er ist die ehrgeizigste Person, die ich kenne. Es tat ihm weh, uns nicht helfen zu können. Man merkt, dass er wieder immer mehr Vertrauen gewinnt! (HBL/TX)