Tabea Kemme: „Wir müssen die Spieler in solche Entscheidungen einbeziehen“.
„MagentaTV“ steigt am Mittwoch bereits ab 9:00 Uhr in die Vorberichterstattung zu Deutschland gegen Japan ein, ab 13:00 Uhr beginnt dann der Countdown. „Zuletzt haben wir das jeweils verloren und dann ist natürlich schon immer ein großer Druck drauf“, so Joshua Kimmich bei „MagentaTV“. Druck ist der eine Faktor, anhaltende Diskussionen um die „One Love-Binde“ ein weiterer in der Vorbereitung aufs Spiel.
Ist es sinnvoll, dass der DFB gegen die FIFA juristisch vorgehen will?
Tabea Kemme: Ich kann viele Dinge überlegen. Aber was passiert letztendlich? Ich finde, das ist ein Superschritt.
Sollte der Verband bei solchen Themen auch die Spieler befragen?
Tabea Kemme: Wir müssen dahin kommen, dass wir die Spieler einbeziehen in so eine Entscheidung. Dass wir eine Haltung entwickeln … in Deutschland haben wir keine zentrale Gewerkschaft. Deswegen sind wir auch bei den Frauen dabei, eine Spielerinnen-Gewerkschaft zu gründen, weil das genau unser Aspekt ist: Wir wollen nicht, dass über uns entschieden wir. Wir wollen mitentscheiden!
Auffällig in Katar, die länger der Nachspielzeit. Ist dies ein Problem?
Patrick Ittrich: Man möchte die Netto-Spielzeit auf rund 60 Minuten heben. Bei der letzten WM waren es 57 Minuten und das war der FIFA zu wenig. Deswegen ist die Vorgabe, wenn etwas länger als 15 Sekunden dauert, dann kommt das on Top … ich finde dies grenzwertig.
Michael Ballack: Ich kann nicht künstlich versuchen, die Spielzeit zu verlängern, wenn ich einfach eine brutale Nachspielzeit kreiere. Das geht mir ein bisschen zu weit, weil es ungewohnt ist für die Zuschauer und für die Spieler.
Patrick Ittrich: Man will ein Zeichen setzen. Es soll keine Simulation mehr geben und man soll alles nachspielen lassen. Ich glaube auch nicht, dass wir das in der Bundesliga, im laufenden Wettbewerb, ändern werden. Und so wird es das meines Erachtens niemals geben. (MagentaSport/TX)