Christian Schwarzer: „Es scheint sehr gut zu passen und es macht einfach Spaß“.
Christian Schwarzer war der deutsche Kreisläufer. Weltmeister 2007, Europameister 2004, Champions League-Sieger mit dem FC Barcelona und dazu alle großen Titel in Deutschland und Spanien. Am vergangenen Wochenende trafen mit den Rhein-Neckar Löwen und dem TBV Lemgo Lippe (37:28) zwei ehemalige Vereine in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga aufeinander. In Lemgo spielt zudem sein Sohn.
Zwischen 2001 und 2007 haben Sie recht erfolgreich in Lemgo gespielt, seit 2021 spielt nun Kian Schwarzer dort. Wie sehen Sie seine aktuelle Situation?
Christian Schwarzer: Man darf nicht vergessen, wo er herkommt: Vor zwei Jahren war er noch in der 3. Liga und hat überwiegend auf der Kreisläufer-Position gespielt. Samuel Zehnder macht ein super Job. Normalerweise haben ausländische Spieler doch gewisse Probleme, sich an die Liga zu gewöhnen. Er ist super gestartet, auch mit seiner Art und Weise, Handball zu spielen, macht es Spaß, ihm zuzugucken. Daher ist alles im grünen Bereich.
Von 2007 bis 2009 haben Sie dann noch bei den Rhein-Neckar Löwen gespielt. Albin Lagergren ist zurück nach Magdeburg gewechselt. Können Sie diesen Schritt zurück, auch in der Liga, verstehen?
Christian Schwarzer: Letze Saison war für ihn und die Rhein-Neckar Löwen eine Saison zum Vergessen. Die Entscheidung, wieder nach Magdeburg zu gehen, wird mit der letzten Saison zusammenhängen und nicht mit der aktuellen.
Wenn man sich die Rhein-Neckar Löwen in der Saison anschaut, dann passt sehr viel. Hängt dieser Trend auch mit Trainer Sebastian Hinze zusammen?
Christian Schwarzer: Es scheint sehr gut zu passen und es macht einfach Spaß, den Löwen in dieser Phase der Saison zuzugucken. Er scheint die Mannschaft mit seinen Ideen komplett zu erreichen und gibt jedem seine Rolle in der Mannschaft, die jeder perfekt ausfüllt. Ich kann mir gut vorstellen, dass er ähnlich erfolgreich sein könnte, wie Nikolaj Jacobsen. (HBL/TX)