Frank Schmidt: „Ich erwarte in Sandhausen ein extrem enges Spiel“.
Der 1.FC Heidenheim muss am heutigen Mittwoch zum SV Sandhausen. Ein Sieg wäre für die Gastgeber wichtig, um sich im engen Mittelfeld der 2. Liga zu platzieren und einen Puffer zu den Abstiegsplätzen zu haben. Für die Gäste sieht es deutlich besser aus, mit einem Sieg könnte man den dritten Tabellenplatz verteidigen. FCH-Trainer Frank Schmidt hat auf der offiziellen PK klar formuliert, wie schwer es wird.
Herr Schmidt, wie sehen Sie den SV Sandhausen?
Frank Schmidt: Sandhausen hat sich mit dem Sieg gegen Rostock kurzfristig vom Abstiegsplatz entfernt. Wenn man Sandhausen mal analysiert, dann weiß man, dass sie sehr viel Erfahrung mitbringen: Alois Schwartz als Trainer, insbesondere aber die Defensivreihe … alle Spieler über 30 Jahre. Sie haben auch viele Möglichkeiten im Kader, mit denen sie variieren können. Es ist eine Mannschaft, die in den bisher 15 Meisterschaftsspielen nur ein Spiel hatte, welches klar ausgegangen ist, und zwar das gegen Paderborn. Zehn Spiele sind nur mit einem Tor Unterschied in die eine oder andere Richtung ausgegangen und dann gab es noch vier Unentschieden. Das heißt, jedes Spiel war extrem eng. Die Mannschaft ist richtig gut in der Defensive, sehr robust, sehr zweikampfstark und jetzt am Wochenende hat man auch gegen Rostock gesehen, wie schnell es nach vorne geht. Auch bei Standards sind sie sehr gefährlich. Diese Dinge müssen wir in den Griff bekommen und der Rest ist das, was wir selbst in das Spiel bringen möchten, also das, was wir gegen Paderborn gut gemacht haben. Wir haben nicht nur gut verteidigt, sondern auch mit dem Ball gut agiert. Wir haben uns die eine oder andere Chance herausgespielt. Wir haben mit Raum und Zeit etwas anfangen können und diese Dinge gilt es wieder umzusetzen, in Abhängigkeit davon, wie Sandhausen spielen wird.
Werden Sie Mannschaft für diesen Kraftakt umbauen?
Frank Schmidt: Der Plan ist fertig. Wir haben uns die letzten zwei Tage intensiv mit Sandhausen beschäftigt. Wir haben gestern mit den Spielern gesprochen oder auch nicht gesprochen, weil es nichts zu besprechen gab. Das ist dann auch immer solch ein Zeichen … ein gutes Zeichen.
Man könnte im Aufstiegsrennen überwintern …
Frank Schmidt: Ich meine, dass keiner enttäuscht sein dürfte, wenn wir Sonntag auf die Tabelle schauen und Vierter oder Fünfter sind. Dann war es trotzdem eine richtig gute Vorrunde. Deswegen muss man das immer realistisch einschätzen. Ich glaube, dass wir deutlich über Plan sind. Vor allem wenn man bedenkt, wie auch die Situation bei uns selbst und auch bei den anderen vor der Saison war. Bei anderen Teams ist unheimlich viel Qualität dazu geholt worden, auch bei Teams, die jetzt direkt hinter uns stehen. Was enttäuschend wäre, wenn wir jetzt auf den 27 Punkten stehen bleiben würden. Das wollen wir nicht! So oder so ist es eine lange Pause, die uns aber auch aus Regenerations- und sportlicher Sicht einfach guttut. Unabhängig davon, ob man die WM gut oder schlecht findet. (1.FC Heidenheim/TX)