Karsten Günther: „Er muss sich in der Liga auskennen … die Jungs abholen“.
Am Wochenende hat der SC DHfK Leipzig ganz knapp mit 25:26 gegen Frisch Auf Göppingen verloren. Den negativen Trend konnte Interimstrainer Milos Putera nach der Beurlaubung von Cheftrainer Andre Haber nicht stoppen, was aber wohl einem Wunder gleich gekommen wäre. Geschäftsführer Karsten Günther stellte sich den Fragen, hofft aber vor allem auf Punkte in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga.
Wie schwer ist die Entscheidung gefallen, oder wie logisch war am Ende die Entscheidung, sich von Cheftrainer Andre Haber zu trennen?
Karsten Günther: Es war die schwierigste Entscheidung, die ich bisher in meiner Zeit beim SC DHfK Leipzig treffen musste, das ist ganz klar.
Wann wird der neue Cheftrainer vorgestellt?
Karsten Günther: Sobald wir unterschrieben haben. Das muss zeitnah geschehen. Es bringt nichts, wenn ich von Tagen oder Wochen spreche. Wir wollen die Sache unter Dach und Fach bringen, dann werden wir es sofort kommunizieren.
Was muss der neue Cheftrainer für Voraussetzungen erfüllen?
Karsten Günther: Wir haben viel Verunsicherung im System und brauchen daher jemanden mit Erfahrung, der Stabilität reinbringt. Wir wollen jemand, der sich in der Bundesliga auskennt, die Jungs sprachlich abholen kann.
Wie sieht der „Sky“-Experte diese Position?
Stefan Kretzschmar: Man braucht einen autoritären Trainer mit einer absolut klaren Ansprache. Die Jungs sind derzeit verunsichert, daher gilt es, sie zu ordnen, ihnen Selbstvertrauen zu geben. Daher sollte es ein erfahrener Trainer werden.
Der Cheftrainer ist weg, aber am Ende stehen auch die Männer auf der Platte in der Verantwortung für die schlechten Ergebnisse in der laufenden Saison. Wie gehen die Spieler, die Mannschaft mit dieser Lage um?
Karsten Günther: Ich habe das positive Grundgefühl, dass sie die ganze Situation annehmen und auch die Verantwortung übernehmen wollen, um mit dem Verein die Kurve zu bekommen und so die nötigen Punkte zu holen! (HBL/TX)