Philipp Ahouansou: „Es waren unglaublich emotionale 60 Minuten“.
Die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga steht auf dem Kopf. Der TSV GWD Minden hat die Füchse Berlin mit 32:27 geschlagen. Und wenn man sich die 60 Minuten im Detail anschaut, dann geht das Ergebnis trotzdem in Ordnung. Trotz dieses Spiels bleiben die Füchse Berlin der Tabellenführer, der TSV GWD Minden weiterhin das Schlusslicht der Liga. Am Ende war es nur der allererste Saisonsieg der Mindener!
Philipp, im ersten Spiel für Minden ein Sieg gegen den Tabellenführer!
Philipp Ahouansou: Es waren unglaublich emotionale 60 Minuten im ersten Spiel in der Kampa-Halle. Es hat mega Bock gemacht, das Publikum war immer da und die Teamleistung hat gepasst.
Es war ein mega wichtiger Sieg, der uns viel Rückenwind für die nächsten Spiele gibt. Wir haben viele Spiele in kurzer Zeit … es war das Beste, wie wir in diese vier Spiele hätten gehen können.
Wie zufrieden bist Du mit Deiner Leistung?
Philipp Ahouansou: Am Anfang war ich ein wenig verhalten. Dadurch, dass die Mannschaft geschlossen gut agiert hat, habe ich mir dann ein Herz gefasst und bin einfach auf das Tor gegangen und habe mein Ding gemacht.
Herr Torbrügge, wie glücklich ist der Geschäftsführer des TSV GWD Minden über die Verpflichtung von Philipp Ahouansou?
Nils Torbrügge: Ich habe zum 1. Juli hier übernommen, seitdem haben wir genau zwei Transfers getätigt. Das zeigt, dass Handball in Minden eine Bedeutung hat. Es waren die neuen Partnerschaften und Partnerschaften, die ausgebaut wurden, die ausschlaggebend waren. Er ist sehr unbeschwert, das wird uns guttun. Er wird viel Spielzeit bekommen, was ihm guttut und der Grund ist, aus dem die Rhein-Neckar Löwen der Leihe zugestimmt haben. Jetzt wird man sehen, wie er sich integrieren, Verantwortung übernimmt.
Wie sieht der „Sky“-Experte die eher überraschende Niederlage seiner Füchse Berlin nun gegen den TSV GWD Minden?
Stefan Kretzschmar: Wenn man das Spiel und jeden Gegner nicht respektiert und mit 90 statt mit 100 Prozent in ein Bundesliga-Spiel geht, wird es schwer. Wir haben so viele eklatante Fehler gemacht und den möglichen Sieg zum Anfang der zweiten Halbzeit weggeworfen durch vier Paraden von Malte Semisch und viele technische Fehler. Es war dann doch ein herber Rückschlag für uns!
Philipp, wie gehst Du mit diesem Druck um?
Philipp Ahouansou: Ich bin ein befreiter Typ, mache mir nicht so die Gedanken. Es geht darum, alles zu geben im Abstiegskampf. Solange ich jedoch Handball spiele, ist bei mir immer alles gut! (HBL/TX)