Toni Söderholm: „Es ist eine Art Sichtung, aber es hat auch viel mit Taktik zu tun“.
Toni Söderholm, der Bundestrainer der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, war in der „Eishockey-Show“ von „MagentaSport“ als Gast geschaltet. Im Interview äußerte sich Toni Söderholm unter anderem zum bevorstehenden Deutschland-Cup im November und zu den Chancen von Dominik Bokk, der mit den Löwen Frankfurt aktuell die DEL aufmischt. Diese Spielen ab 19:30 Uhr bei den Adler Mannheim.
Zwischen dem 10. und 13. November steht in Krefeld der Deutschland-Cup an. Zuvor geht es mit den Nationalspielern für das Turnier noch aufs Eis. Wie groß ist die Vorfreude auf die gemeinschaftliche Arbeit?
Toni Söderholm: Die Vorfreude ist schon ziemlich groß. Wir können zusammen ein bisschen Gas geben auf dem Eis und wir testen ein paar neue Gesichter.
Wie sieht die allgemeine Zielsetzung für den Deutschland-Cup 2022 aus?
Toni Söderholm: Es wird eine jüngere Mannschaft sein. Das ist für uns die beste Möglichkeit, neue Gesichter in die Nationalmannschaft zu bekommen. Die Spieler, die jetzt etwas richtig Gutes gezeigt haben und auch charakterlich gewachsen sind, denen können wir jetzt eine sehr gute Chance geben. Es ist eine Art Sichtung, aber es hat auch viel mit Taktik zu tun.
Die Löwen Frankfurt spielen als Aufsteiger bisher eine sehr gute DEL-Saison, dabei fällt vor allem immer wieder Dominik Bokk positiv auf. Das Talent ruft in dieser Saison scheinbar dauerhaft seine großen Möglichkeiten ab. Wäre denn nicht auch Dominik Bokk ein Spieler für den Cup?
Toni Söderholm: Wir können uns nicht erlauben, ihn nicht zur Nationalmannschaft einzuladen. Den wichtigsten Schritt hat er aber selber gemacht … wenn ein Spieler gut genug spielt und in jedem Spiel so eine tragende Rolle hat, wie er aktuell bei den Löwen Frankfurt, dann ist er auch ein Kandidat für diesen Deutschland-Cup in Krefeld. Komplett blöd sind wir beim Verband auch nicht … denn bis jetzt hat er das in dieser Saison richtig gut gemacht. Er liefert einfach auf dem Eis ab. (MagentaSport/TX)