Michel Kniat: „Wir haben die drei Punkte im Sack“.
Der SC Verl ringt den FC Erzgebirge Aue mit 3:2 trotz frühem Rückstand nieder. Der Trainer der Sachsen, Carsten Müller, sah zumindest die Moral der Mannschaft, trotz einer roten Karte, auf Nachfrage bei „MagentaSport“ weiter völlig ungebrochen: „Wir waren dementsprechend in der zweiten Halbzeit darum bemüht, sage ich mal, dem Spiel nochmal die Wende zu geben. Das kann ich der Mannschaft nicht abspreche“.
Herr Kniat, am Ende steht ein 3:2 für Ihre Mannschaft. Trotzdem kann Ihnen der Auftritt Ihrer Mannschaft nicht gefallen haben? Erst der Rückstand, dann kommt der Gegner trotz roter Karte noch einmal ran.
Michel Kniat: Ich will jetzt nicht das Haar in der Suppe suchen, von daher bleibe ich positiv. Wir haben drei Punkte im Sack und das ist, in meinen Augen, völlig verdient.
Bei den Standards scheint sich bei Ihrer Mannschaft in dieser Spielzeit etwas entwickelt zu haben. Zumindest wirkt es so. Trügt der Eindruck, oder sind die Standards mittlerweile ein Schlüssel zum Erfolg beim SC Verl?
Michel Kniat: Die Standards macht bei uns immer Sergej Schmik. Und der hat es auch heute überragend gemacht. Also der macht es echt seit Wochen richtig, richtig gut. Und ich glaube, da haben wir nicht nur einen, sondern zwei oder drei Schritte nach vorne gemacht. Die sind wir noch einmal kurz vor der Partie durchgegangen. Ich glaube, das war heute dann auch wieder ein Schlüssel zum Erfolg.
Marvin, Trainer Carsten Müller sagt: „Wir haben es nicht verstanden, über die ersten 45 Minuten unsere Idee von Fußball auf den Platz zu bringen“. Hat der Trainer mit der schnellen Analyse des Spiels recht?
Marvin Stefaniak: Nach der ersten Halbzeit müssen wir alle in den Spiegel gucken und uns fragen, ob wir wirklich alles dafür getan haben, dass wir es weiter ausbauen oder halten wollen. Die Antwort ist simpel: Das haben wir nicht getan! (MagentaSport/TX)